Interviewserie
18Aug

Teil 6: Digital Smile Design (DSD)

Dr. Martin Desmyttère - Zahnarzt München

Infos zum Experten

Dr. med. dent. Martin Desmyttère MSc, MSc

Zahnarzt in München

+49 89 217 666 928


Schon vor der Behandlung das Ergebnis sehen

Vertrauen in den Zahnarzt, die Wünsche des Patienten bestmöglich umzusetzen, ist nach wie vor eine wichtige Voraussetzung jeder zahnärztlichen Behandlung. Dennoch ist insbesondere im ästhetischen Bereich der Wunsch vieler Patienten sehr groß, schon vor Beginn der Behandlung zu wissen, wie das Ergebnis aussehen wird und somit mehr Mitsprache bei den möglichen Behandlungsoptionen zu erhalten. Dies ist nicht nur im ästhetischen Bereich nachvollziehbar – wer würde schon gerne seinem Architekten in der Gestaltung des Hauses freie Hand lassen, ohne vorab einen Entwurf gesehen zu haben?

Eine Lösung hierfür bietet „Digital Smile Design”: Diese moderne Technik ermöglicht die Visualisierung des Endergebnisses einer zahnärztlichen Behandlung. So kann der Patient schon beim Beratungstermin einen ersten Eindruck gewinnen, wie das Ergebnis aussehen wird.

Das Zentrum für private Zahnheilkunde smileforever in München unter der Leitung des Zahnarztes Dr. med. dent. Martin Desmyttère MSc hat sich auf die Ästhetische Zahnmedizin spezialisiert und bietet seit neuestem die innovative Technik „Digital Smile Design“ an.

Das Ergebnis schon vor der Behandlung kennen – Das wünschen sich viele Patienten. Bislang war man hier auf Vorher-/Nachher-Bilder anderer Patienten angewiesen. Herr Dr. Desmyttère, mit „Digital Smile Design“ ist es aber möglich, sein eigenes Behandlungsresultat zu sehen. Wie genau funktioniert das?

Beim Digital Smile Design fertigen wir vor der Behandlung Fotos des Patienten an und können dann am Computer das gewünschte Ergebnis simulieren. Wir erfassen somit seine aktuelle Zahnsituation und stellen sie dem geplanten Endergebnis direkt gegenüber. Hierbei ist es wichtig, dass nicht nur der Mund fotografiert wird, sondern das gesamte Gesicht. Schließlich sollte das Lächeln des Patienten immer im Verhältnis zum gesamten Gesicht betrachtet werden, um später ein perfektes Ergebnis erzielen zu können. Anhand der angefertigten Aufnahmen planen wir den weiteren Behandlungsablauf. Der Patient kann sich dadurch viel besser vorstellen, inwieweit sich die einzelnen Eingriffe auf sein Lächeln auswirken.

Welche Schritte folgen, nachdem die Simulation am Computer vorgenommen wurde?

Nachdem wir die Fotos gemacht haben, wird ein so genanntes „Wax-up” angefertigt. Das heißt, wir machen Abdrücke vom Ober- und Unterkiefer und erstellen daraus ein Gipsmodell. An diesem können wir die Zähne und das rosa gefärbte Zahnfleisch wie gewünscht verändern. Die Zähne werden hier mit weißem Wachs dargestellt und modelliert, sodass das Modell möglichst realistisch aussieht. Anschließend wird basierend auf diesem Modell ein so genanntes „Mock-up“ angefertigt - ein kleines Kunststoffmodell, das dem Patienten über die Zähne gelegt werden kann.

Dieses Vorgehen ist extrem wichtig für den Patienten, damit er sich genau vorstellen kann, wie seine Zähne nach der Behandlung aussehen. Hier kann er das Ergebnis also nicht nur isoliert am Computer oder einem Modell betrachten, sondern sozusagen „live” und im Zusammenhang mit seinem Gesicht. Dies ist gerade bei Patienten von Vorteil, die Bedenken haben, dass bei der Behandlung möglicherweise zu viel verändert oder zu große Mengen der Zahnsubstanz abgeschliffen werden. Es ist zudem äußerst wichtig darauf zu achten, dass die Zähne zu den Proportionen des Gesichts passen. Nur so erhält man ein harmonisches Gesamtbild. Aus diesem Grund ist das Digital Smile Design auch so vorteilhaft und wichtig: Es zeigt die Zähne und das Gebiss im Kontext zum gesamten Gesicht.

Erst nachdem all diese Schritte durchgeführt worden sind, fangen wir mit der eigentlichen Behandlung an.

Für welche zahnmedizinischen Behandlungen kann Digital Smile Design sinnvoll eingesetzt werden?

Im Grunde ist Digital Smile Design vor allem für die Frontzahnästhetik sinnvoll, d.h. für den beim Sprechen und Lachen sichtbaren Teil des Gebisses. Natürlich müssen hier aber ebenso funktionale Aspekte berücksichtigt werden. Aus diesem Grund fertigen wir auch mehrere Fotos an, auf denen man das gesamte Gebiss darstellen sowie das Wunschergebnis simulieren kann.  

Bieten Sie Digital Smile Design all Ihren Patienten an?

Ja, allen Patienten, die ästhetische Fragen haben. Das heißt, jedem, der zu uns kommt und ästhetische Wünsche hat, bieten wir kostenfrei das Digital Smile Design an.

Kommt die „Vorschau auf das Ergebnis“ denn dem tatsächlichen Resultat nahe?

Man kann davon ausgehen, dass die Simulation dem Resultat sehr nahe kommt, vor allem wenn man auch das Zahnfleisch in die Simulation miteinbezieht. Man sollte dem Patienten allerdings durchaus deutlich machen, dass es dennoch kleinere Abweichungen, häufig in Bezug auf das Zahnfleisch, geben kann. Man muss ganz offen und ehrlich sein, damit der Patient am Ende mit dem Ergebnis zufrieden ist. Man muss also immer realistisch bleiben: Theoretisch kann man am Computer alles simulieren, aber es sollte stets im Rahmen des gesundheitlich Vertretbaren bleiben. Deswegen ist es auch so wichtig, dass Ästhetische Zahnmedizin von Ärzten angegangen wird, die etwas von Oral- und Parodontalchirurgie verstehen und die die gesamte Situation beurteilen können. Das Verhältnis zwischen Zähnen und Zahnfleisch bildet die Grundlage für ein schönes Lächeln, deshalb ist Parodontalchirurgie neben der Oralchirurgie so wichtig.

Welche weiteren Qualifikationen benötigt ein Zahnarzt, um Digital Smile Design verwenden zu können?

Man sollte auf jeden Fall eine Digital Smile Design Zertifizierung vorweisen und die gesamte dazu gehörende sehr intensive Schulung absolviert haben sowie über sehr viel Übung und Erfahrung verfügen.

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