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02Jul

Forscher entdecken neue Ursachen für die Entwicklung von Weisheitszähnen

Sobald die Weisheitszähne – auch “Achter” genannt – durchbrechen, verursachen sie bei den meisten Schwierigkeiten: Schmerzen, Infektionen und verschobene Zähne können die Folge sein. Die Ursachen für die Bildung der Weisheitszähne und die Frage, warum manche nie mit ihnen zu kämpfen haben, sind jedoch bisher noch nicht vollends geklärt. Jedoch konnten Wissenschaftler der Tufts University School of Dental Medicine (USA) kürzlich in einer Studie feststellen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Injektion lokaler Betäubungsmittel und dem Fehlen unterer Weisheitszähne geben könnte.

In der Regel beginnt das Wachstum der Weisheitszähne zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr. Hierbei bildet sich eine winzige Zahnknospe, die nur durch eine dünne Gewebsschicht geschützt ist. Wie das Team um Professor Anthony R. Silvestri nun feststellen konnte, wiesen Kinder, bei denen im Alter zwischen zwei und sechs Jahren aufgrund einer Kariesbehandlung eine Lokalanästhesie vorgenommen wurde, wesentlich seltener derartige Weisheitszahnknospen auf. Aus diesem Grund vermuten die Forscher einen Zusammenhang zwischen einer im Kindesalter durchgeführten Lokalanästhesie und der Bildung der Achter. Wenn die Injektion nahe des entstehenden Weisheitszahnfollikels gesetzt wird, scheint das demnach eine Auswirkung auf sein Wachstum zu haben.

Zu diesen Erkenntnissen gelangten die Forscher anhand von 220 Patienten-Akten, die sie im Nachhinein auswerteten. Um den Verdacht jedoch zu erhärten, sind weitere Untersuchungen mit größeren Teilnehmergruppen notwendig. Dennoch sehen die Wissenschaftler großes Potential zur Entwicklung neuer Methoden, die auf minimal-invasive Weise die Bildung der Weisheitszähne gänzlich stoppen könnten.

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