LASIK OP in Kempten

LASIK - Behandlung und OP

Mehr als 40 Millionen Deutsche sind durch Kurz- oder Weitsichtigkeit in ihrer Sehkraft eingeschränkt und benötigen ständig oder gelegentlich eine Sehhilfe. Doch Brille oder Kontaktlinsen sind nicht jedermanns Sache. Viele Menschen fühlen sich durch das Tragen von Brille oder Kontaktlinsen in ihrem Alltag eingeschränkt. In manchen Berufen, aber besonders in der Freizeit oder beim Sport erweisen sich die Sehhilfen häufig als hinderlich. Viele sehnen sich einfach danach, die Welt wieder ohne störende Gläser zu betrachten. Die moderne Lasertechnik eröffnet neue Wege, Fehlsichtigkeit dauerhaft zu beheben. Mit einer Augenlaser-Behandlung rückt ein Leben ohne Brille in greifbare Nähe.

In welchen Fällen ist das Augenlasern sinnvoll?

Eine Laserbehandlung kann sowohl Weitsichtigkeit als auch Kurzsichtigkeit erfolgreich beheben. Allerdings gibt es einige Einschränkungen. Weitsichtigkeit ist bis zu + 3 Dioptrien behandlungsfähig, eine Behandlung von Kurzsichtigkeit ist bis zu -8, einer Hornhautverkrümmung bis zu 5 Dioptrien möglich. Weicht die Dioptrienzahl davon ab, kann die Implantation einer künstlichen Linse sinnvolle Alternative sein. 

Eine Augenlaser-Behandlung ist nur bei intakter Hornhautstruktur möglich – auch muss die Hornhaut eine ausreichende Dicke aufweisen. Dies wird der Augenarzt vor der Behandlung durch entsprechende sorgfältige Diagnostik prüfen. 

Bei jungen Menschen ist der Eingriff erst ab dem 18. Lebensjahr sinnvoll. Voraussetzung ist, dass die Patienten bereits 1 bis 2 Jahre konstant dieselbe Brillenstärke hatten. 

Nicht geeignet ist eine Laserbehandlung für Schwangere und Stillende. Dasselbe gilt für Patienten mit bestehenden Augenkrankheiten und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Rheuma. 

Im Alter auftretende Weitsichtigkeit (Altersweitsichtigkeit) lässt sich durch Augenlasern leider nicht beheben. 

Fortschrittliche Lasertechnik

Fortschrittliche Lasertechniken wie LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) oder PRK (photorefraktive Keratektomie) erlauben eine unkomplizierte ambulante Behandlung, die dem Patienten schnell seine ursprüngliche Sehkraft zurückgibt. Die innovative Wellenfronttechnologie spürt selbst minimalste Veränderungen und Unregelmäßigkeiten der Hornhaut auf und ermöglicht ihre Behandlung. Dadurch kann die Sehfähigkeit auch bei schwierigen Lichtverhältnissen wiedergewonnen und ein besseres Kontrastsehen erreicht werden. Der Eingriff ist dank lokaler Betäubung durch Augentropfen schmerzfrei – sogar die gleichzeitige Behandlung beider Augen ist ohne Probleme möglich. 

Sobald die örtliche Betäubung wirkt, hebt ein äußerst präzises Spezialinstrument computergesteuert einen Flap, also eine dünne Lamelle der Hornhautoberfläche, ab und klappt sie zur Seite. Nun liegt das eigentliche Hornhautgewebe für den Eingriff frei.
Jetzt kann der spezielle Excimer-Laser eine bereits im Vorfeld genau definierte Schicht der Hornhaut abtragen – dies nimmt nur wenige Sekunden in Anspruch. Soll eine Kurzsichtigkeit behoben werden, flacht der Laser die Hornhaut ab und reduziert damit die Brechkraft der Linse. Auf diese Weise kann wieder ein scharfes Bild auf der Netzhaut entstehen – die Brille wird überflüssig.
Nun platziert man die zuvor abgehobene Lamelle wieder auf der Hornhaut. Abschließend bringt der Augenarzt eine schützende Verbandskontaktlinse auf. 

Abb.: Schematische Darstellung des Ablaufs einer LASIK

1.) Auge im Ausgangszustand, auf der Hornhautoberfläche wird ein feiner „Flap“ erzeugt.
2.) Die entstandene Hornhaut-Lamelle („Flap“) wird mit einem Spezialinstrument zur Seite geklappt.
3.) Das Auge wird mit dem Excimer-Laser behandelt. Im tiefer liegenden Hornhautstroma wird Gewebe abgetragen.
4.) Nach der Laser-Behandlung wird der „Flap“ wieder zurückgelegt und eine schützende Verbandskontaktlinse aufgelegt. 

Kontroll-Untersuchungen nach der Laserbehandlung

Schon nach einer kurzen Ruhepause findet die erste Kontrolle statt. Bereits hier wird der Patient in der Regel eine deutliche Verbesserung seiner Sehkraft feststellen können. Schon einen Tag darauf kann die Verbandskontaktlinse wieder entfernt werden. In den folgenden Tagen verbessert sich die Sehkraft kontinuierlich – schon nach wenigen Tagen ist das Optimum erreicht. Nach einer LASIK-OP folgen in größeren Abständen verschiedene Kontroll-Untersuchungen. Üblicherweise finden diese nach einer Woche, einem Monat und abschließend nach vier Monaten statt. 

Kontrolltermine im Überblick:

• Am 1. Tag
• Nach 1 Woche
• Nach 1 Monat
• Nach 4 Monaten

Wie hoch sind die Kosten für Augenlasern und werden sie von den Krankenkassen übernommen?

Eine Augenlaser-Behandlung wird nicht von den Gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Einige private Krankenkassen kommen dagegen mitunter dafür auf.

Die bei einer LASIK-OP anfallenden Kosten können deutlich variieren. Der Preis für den Eingriff hängt ganz von der Behandlungsmethode und der verwendeten Technik ab – er kann auch von Arzt zu Arzt unterschiedlich sein. In der Regel muss man jedoch mit mindestens 2.000 Euro für jedes Auge rechnen. Trotzdem sollte die Preisgestaltung kein Kriterium für die Arztwahl sein. Fachliche Kompetenz und Erfahrung in dieser speziellen Technik stehen bei der Auswahl des Facharztes eher im Vordergrund.