Ob Sport-, Stütz- oder Kompressions-BH - zur sorgfältigen Nachsorge nach einer Brustoperation zählt nicht nur die richtige Wundversorgung, sondern auch die Wahl des richtigen BHs. Was Sie beim Kauf unbedingt beachten sollten, erfahren Sie hier.
Ähnliche Behandlungen
Behandlungsdauer | je nach Operationsmethode 1 - 3 Stunden. |
Anästhesie | zur Wahl stehen Lokalanästhesie, Dämmerschlaf und Vollnarkose. |
Klinikaufenthalt | 24 - 48 Stunden. |
Gesellschaftsfähigkeit | nach etwa 14 Tagen. |
Kosten | je nach Operationsmethode zwischen 2.500 und 7.000 Euro. |
Bei der Wahl des BHs nach einer Brust-OP spielt nicht nur das Material, sondern auch die richtige Kompression eine wichtige Rolle. Der Patientin stehen neben speziellen Modellen, wie dem Kompressions- oder Stütz-BH, auch kostengünstigere Varianten, wie z.B. der Sport-BH, zur Auswahl.
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Nach der Brust-OP ist eine sorgfältige Nachsorge erforderlich, damit die OP-Wunden komplikationslos verheilen können. Auch die Wahl des richtigen BHs spielt eine entscheidende Rolle für das OP-Ergebnis. Ein Spezial-BH stützt die Brust in der Zeit nach der Operation und beugt einem Verrutschen der Implantate vor. Alle wichtigen Informationen zum Thema BH nach der Brust-OP haben wir auf dieser Seite für Sie zusammengestellt.
Nach der Brust-OP werden die Wunden mit einem sterilen Verband versorgt. Außerdem wird während der ersten 4 bis 6 Wochen ein spezieller Stütz-BH oder Kompressions-BH empfohlen. Dieser stabilisiert das OP-Ergebnis und reduziert zugleich das Risiko, dass sich die Implantate drehen oder verrutschen. Auch mögliche Schwellungen werden durch die Kompression reduziert.
Um einem Verrutschen der Implantate zusätzlich vorzubeugen, sollten Sie während der ersten Zeit nur auf dem Rücken oder gegebenenfalls in leichter Seitenlage schlafen. Jeglicher Druck auf die Implantate ist unbedingt zu vermeiden. Auch auf Sauna, Solarium und Sonnenbäder sollten Sie während der ersten Wochen verzichten.
Sport und körperliche Aktivitäten, bei denen die Brustmuskulatur beansprucht wird, können nach etwa 6 Wochen wieder aufgenommen werden. Duschen ist wieder nach 5 Tagen erlaubt. Baden sollten Sie allerdings erst wieder nach 6 Wochen. Auf Rauchen und Alkoholkonsum sollten Sie während der Heilungsphase möglichst komplett verzichten, da diese Faktoren die Wundheilung beeinträchtigen können.
Bis das endgültige Ergebnis der Brust-OP sichtbar wird, vergehen etwa 2 bis 3 Monate. Während dieser Zeit nimmt der behandelnde Arzt regelmäßige Untersuchungen vor, um den Heilungsverlauf zu überprüfen. Der erste Kontrolltermin findet bereits in den ersten Tagen nach der Operation statt. Der Arzt entfernt bei diesem Termin die Wunddrainagen, erneuert gegebenenfalls den Verband und passt den Stütz-BH an. Nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten wird in der Regel zusätzlich ein Kompressionsgurt empfohlen
Zwei Wochen nach der Brust-OP werden die Fäden gezogen und die Wundpflaster entfernt. Weitere Kontrolltermine finden im Abstand von etwa 2 und 6 Monaten nach der Operation statt. Zusätzlich sollten nach der Brust-OP jährliche Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt werden, um den korrekten Sitz der Implantate zu überprüfen.
Nach der Brust-OP sollte für etwa 4 bis 6 Wochen ein spezieller Stütz-BH getragen werden. Der Spezial-BH stabilisiert das OP-Ergebnis und hält die Implantate in Position, bis diese fest vom Bindegewebe umschlossen sind. Durch eine gleichmäßige Kompression verhindert er außerdem, dass sich Schwellungen an den OP-Stellen bilden. Der Spezial-BH wird in der Klinik individuell angepasst.
In seltenen Fällen muss der BH von der Patientin selbst gekauft werden. Auch für andere Patientinnen kann es sinnvoll sein, sich einen Zweit-BH als Ersatz zuzulegen. Der BH sollte in diesem Fall bügelfrei sein und eine gleichmäßige Kompression auf die Brust ausüben. Außerdem ist darauf zu achten, dass keine Nähte im Bereich der Narben verlaufen. Bewährt haben sich neben medizinischen Kompressions-BHs auch Sport-BHs mit einem breiten Elastikband unter der Brust. Welcher BH am besten für Sie geeignet ist, sollten Sie immer mit Ihrem Arzt abklären.
Ein Stütz-BH ist nicht unbedingt notwendig. In der Regel reicht ein Sport-BH aus. Sie sollten allerdings ein stabiles Modell wählen. Am besten eignen sich BHs, die nicht über den Kopf angezogen werden müssen.
Circa 3 Monate nach der OP dürfen Sie wieder auf herkömmliche Bügel-BHs zurückgreifen.
Nach der Brust-OP eignen sich vor allem Modelle mit Reißverschluss an der Vorderseite. Diese erleichtern das An- und Ausziehen insbesondere während der Anfangszeit, wenn die Brust noch sehr druckempfindlich ist.
Stütz-BHs, Kompressions-BHs und Kompressionsgurte sollten nach Möglichkeit durch den behandelnden Arzt individuell angepasst werden. Ist dies nicht möglich, empfiehlt es sich, den Operations-BH durch einen Bandagisten anpassen zu lassen. Als Materialien eignen sich weiche Stoffe wie Baumwolle oder Seide, welche die Haut insbesondere im Bereich der Narben möglichst wenig reizen.
Für eine optimale Wundheilung kann 4-6 Wochen lang nach der OP ein spezieller Stütz-BH oder Kompressions-BH aus Baumwolle oder Seide getragen werden. Er stabilisiert das OP-Ergebnis und verhindert, dass die Implantate verrutschen. Patientinnen sollten den Spezial-BH optimalerweise auch nachts anlegen.
Je nach Art der Operation (Brustvergrößerung, Brustverkleinerung, Bruststraffung) und der verwendeten Technik ist die Schonzeit immer unterschiedlich und entscheidet darüber, ob lediglich ein Stütz-BH zur Nachsorge ausreicht oder ob zusätzlich noch ein Kompressions-BH notwendig ist. Speziell bei aufwendigeren Brust-OPs, wie Bruststraffungen oder Brustvergrößerungen um mehrere Körbchengrößen, eignet sich der Kompressions-BH, da bei diesem Eingriff das Gewebe und besonders die Wundnähte stark beansprucht werden.
Darüber hinaus beeinflusst häufig auch der Wunsch der Patientin die Wahl des BHs. Wichtig ist hierbei, dass keine herkömmlichen Bügel-BHs während der Nachsorge getragen werden. Sie bieten keine ausreichende Stabilität, zudem liegt der Bügel im Falle einer Unterbrustnaht direkt auf der Wunde und kann Probleme verursachen.
Nach einer Brust-Straffung bzw. Verkleinerung empfehle ich lediglich einen Stütz-BH. Dieser darf von der Patientin auch zeitweise abgelegt werden. Der BH ist zwar nicht ausschlaggebend für das Ergebnis, vermittelt der Patientin allerdings mehr Sicherheit nach dem Eingriff.
Grundsätzlich sollte man keine zu enge Kleidung tragen. Ich empfehle meinen Patientinnen angenehme Stoffe, die sich locker und bequem tragen lassen. Sport-BHs sollte man allerdings für die ersten 3 Monate meiden, da sie sehr fest auf die Brust drücken und Schmerzen verursachen können.
Nach 4 Wochen kann man eine erste Beratung vornehmen, um diverse BH-Größen und Stoffe auszuprobieren. Man sollte allerdings vorerst nur 1 bis 2 neue BHs kaufen und sie „Probe tragen“. So merkt man schnell, ob wirklich alles gut sitzt.
Nach der Brust-OP kommen sowohl Stütz-BHs und Kompressions-BHs als auch Kompressionsgurte zum Einsatz. Der Stütz-BH hat die Aufgabe, die Brust zu stabilisieren und in der gewünschten Form zu halten. Je nach Art und Umfang der Brust-OP können dafür auch handelsübliche Sport-BHs geeignet sein. Der Kompressions-BH übt hingegen eine medizinische Kompression auf die Brust aus. Dadurch werden die Implantate in der gewünschten Position gehalten und Schwellungen vermieden.
Bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten wird häufig während der ersten Wochen zusätzlich ein Kompressionsgurt empfohlen. Dieser sogenannte „Stuttgarter Gürtel“ stabilisiert die Implantate zusätzlich durch Druck von oben. Der Gurt ist insbesondere dann wichtig, wenn die Implantate unter dem Brustmuskel eingebracht wurden. Der Brustmuskel übt in diesem Fall ständig Druck auf die Implantate aus. In der Regel vergehen mehrere Wochen, bis sich um die Implantate herum eine feste Bindegewebshülle gebildet hat. Der Kompressionsgurt beugt während dieser Zeit einem Verrutschen der Implantate vor.
Wichtig ist, dass der BH die Brust perfekt stützt und stabilisiert. Ein guter Sport-BH sollte diese Anforderungen erfüllen und trägt sich meistens angenehmer als ein spezieller Stütz-BH. Nach einer Brust-OP ist es vorteilhaft, wenn der BH leicht anzuziehen ist, z.B. durch einen Frontverschluss. Der BH sollte darüber hinaus nicht „über den Kopf“ angezogen werden müssen, da das in den ersten Tagen nach der OP schwierig und vor allem schmerzhafter ist. Ein großer Vorteil des Sport-BHs ist, dass er auch nach der Operation noch genutzt werden kann. Bei einem speziellen Stütz-BH ist das in der Regel nicht der Fall. Sport-BHs sind zudem deutlich günstiger als Stütz-BHs.
Ich rate meinen Patientinnen, noch vor der OP einen entsprechenden Fachhändler aufzusuchen, um einen passenden Sport-BH zu finden. Erfüllt dieser BH die oben beschriebenen Anforderungen, dann ist ein spezieller Stütz-BH nicht mehr notwendig.
Jede Brust-Operation ist anders, ebenso wie die behandelte Patientin. Das Vorgehen bei einem solchen Eingriff ist immer abhängig von dem Befund und dem gewünschten Ergebnis der Patientin. Bei der Nachsorge sieht es ähnlich aus. Ein Stütz-BH umschließt die Brust nach einer OP vollständig und sorgt dafür, dass die noch frischen Wundnähte optimal entlastet werden und sich die Implantate innerhalb der nächsten Wochen besser mit dem Brustgewebe verbinden. Ein Kompressionsgurt oder Kompressions-BH hingegen liegt deutlich fester an als der Stütz-BH. Er übt zusätzlich zur Stabilisierung einen leichten, aber konstanten Druck auf die Brust aus, was das Risiko für Schwellungen, eingelagerte Lymphflüssigkeit und Wulstnarben verringert.
Nach der Brust-OP sollte Sie für etwa 6 bis 8 Wochen einen Spezial-BH tragen, da gewöhnliche Bügel-BHs einen zu hohen Druck auf die operierte Brust ausüben würden. Im Anschluss können Sie in Rücksprache mit dem Arzt wieder normale BHs mit Formbügeln verwenden. Falls Sie die Bügel noch als unangenehm empfinden, empfiehlt sich während der ersten Zeit die Verwendung von Sport-BHs oder BHs mit Elastikbund.
Während der Heilungsphase und Narbenbildung kann es noch zu leichten Veränderungen der Brustform kommen. Wann sich das endgültige Behandlungsergebnis einstellt, ist von Patientin zu Patientin unterschiedlich. In der Regel kann die endgültige Brustform nach etwa 2 bis 3 Monaten beurteilt werden.
Bei einem regelrechten Heilungsverlauf dürfen Bügel-BHs wieder 6 Wochen nach der OP getragen werden. Nach dieser Zeit sind die Narben stabil ausgebildet und die postoperative Schwellung weitestgehend abgeklungen. Vorher besteht die Gefahr, dass die Bügel die Brust „abdrücken“, was bei noch nicht komplett ausgebildeten Narben dauerhaft sichtbar sein kann.
Beim Kauf neuer BHs ist darauf zu achten, dass man den für die „neue Brust“ richtigen Bügel-BH auswählt. Durch die Brustoperation verändert sich das Brustvolumen und auch die Körbchengröße. Die neue Größe ist abhängig von der Größe und der Form der Implantate. Nach der OP kann es deshalb überaus hilfreich sein, sich zumindest einmal von einem Fachhändler beraten zu lassen.
Die neue BH-Größe lässt sich vor der Operation trotz modernster Technik nicht exakt voraussagen. Daher gilt es für die Patientin, nach der Brust-OP ihre BH-Größe neu zu berechnen. Dies empfiehlt sich erst nach Abschluss der Heilungsphase, wenn keine Änderung der Brustform mehr zu erwarten ist. Zur Berechnung der BH-Größe werden zwei Werte separat gemessen: der Brustumfang und der Unterbrustumfang. Zum Messen des Unterbrustumfangs legen Sie ein Maßband unterhalb der Brust um den Brustkorb. Das Maßband sollte dabei straff sitzen, ohne einzuschneiden.
Der Brustumfang bezeichnet den Umfang an der weitesten Stelle der Brust. In der Regel wird dieser Wert auf Höhe der Brustwarzen gemessen. Zum Messen empfiehlt es sich, einen gut sitzenden BH ohne Polster zu tragen. Das Maßband wird nun um die Brust gelegt, ohne einzuschneiden und die Brust zu verformen.
(Unterbrustumfang in Zentimeter + 2,5) : 5 = Wert vor dem Komma x 5 = BH Größe
(Brustumfang - Unterbrustumfang - 11) : 2 = aufgerundeter Wert entspricht dem zugehörigen Buchstaben im Alphabet, z. B. 0 = AA, 1 = A, 2 = B, 3 = C
Viele BH-Hersteller bieten zudem Größenfinder an. In diesen Größentabellen kann die BH-Größe anhand des Brustumfangs und Unterbrustumfangs abgelesen werden.
In aller Regel verheilen die Narben nach einer Brust-OP komplikationslos. Durch zu frühes Tragen von Bügel-BHs kann die Wundheilung jedoch beeinträchtigt werden und der Zug auf die OP-Narben steigen. Im schlimmsten Fall kommt es dann zu einer unschönen Narbenbildung oder zu einem Aufreißen der Narben. Aus diesem Grund sollten Bügel-BHs erst dann wieder getragen werden, wenn dies vom behandelnden Arzt empfohlen wird. Während der Heilungsphase trägt der spezielle Operations-BH dazu bei, die OP-Narben vor einer übermäßigen Zugbelastung zu schützen.
Während der Anfangszeit nach der Brust-OP können gewöhnliche Bügel-BHs noch Probleme bereiten. Das gilt insbesondere für Patientinnen, bei denen die Operationsnarbe in der Unterbrustfalte platziert wurde. In diesem Fall sollte zunächst noch ein Sport-BH oder ein BH mit elastischem Bund verwendet werden, bis die OP-Narben endgültig verheilt sind und keinerlei Beschwerden mehr auftreten.
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Utoquai 31
8008 Zürich
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Aabachstrasse 8
6300 Zug
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
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Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Kornhausstrasse 25
9000 St. Gallen
Dr. med. Christopher Wachsmuth
Plastischer & Ästhetischer Chirurg in Leipzig
Fritz-Seger-Straße 21
04155 Leipzig
Dr. med. Barbara Kernt
Plastisch-Ästhetische Chirurgin in München-Grünwald
Marktplatz 11 A
82031 München
Dr. med. Jens Baetge
Facharzt für Plastische-Ästhetische Chirurgie in Nürnberg
Sibeliusstr. 15
90491 Nürnberg
die diese Behandlung anbieten:
Dr. med. Christian Köhler
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Dr. med. Christopher Wachsmuth
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Dr. med. Jens Baetge
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Dr. med. Holger Hofheinz
Dr. med. Robin Deb
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