Sanfte Behandlung von aktiven Falten / Mimikfalten mit Botulinumtoxin.
Ähnliche Behandlungen
Wer ist geeignet? | Männer und Frauen mit Falten aufgrund von starker Muskelbeanspruchung (Mimikfalten) |
Für welche Falten? | Mimikfalten bzw. aktive Falten, wie bspw. horizontale Stirnfalten, Zornesfalten (Glabellafalte), Krähenfüße, Nasenfalten, Kinnfalten |
Behandlungsdauer | ca. 10 - 20 Min. |
Anästhesie | i.d.R. keine Erforderlich, lokale Betäubungscreme möglich |
Gesellschaftsfähigkeit | i.d.R. direkt nach der Behandlung |
Ergebnisse | sichtbar nach ca. 2 - 4 Tagen |
Wirkungsdauer | ca. 4 - 9 Monate, Behandlung unbegrenzt wiederholbar |
Risiken | kleine Blutergüsse, leichte Schwellungen, allergische Reaktionen (sehr selten) |
Kosten | Ab ca. 300 Euro |
Botox bezeichnet einen Wirkstoff, der gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden kann. Besonders geläufig ist Botox in der Faltenbehandlung oder bei der Behandlung von chronischen Kopfschmerzen.
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Krähenfüße, Denkerfalten oder Zornesfalten: Die stark ausgeprägte Mimik mancher Menschen hinterlässt häufig schon in jungen Jahren deutliche Spuren. Manche Gesichter wirken durch sie vielleicht interessanter oder attraktiver. Aber häufig sind uns die Zeichen der Hautalterung nicht willkommen. Sie lassen uns angespannt oder erschöpft aussehen und oftmals auch älter, als wir uns tatsächlich fühlen.
Falten an der Stirn, um die Augen oder den Mund werden häufig als störend empfunden und können unser Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Dabei sind Falten heutzutage kein unabwendbares Schicksal. Die schonende Behandlung mit Botox (Botulinumtoxin A) mildert Falten sichtbar und gibt uns ein frischeres und jüngeres Aussehen wieder.
Botox hat sich in den letzten Jahren an zunehmender Beliebtheit erfreut und gilt heute als erprobtes Mittel gegen Falten. Dabei findet Botulinumtoxin nicht nur in der ästhetischen Medizin Anwendung, sondern auch in vielen anderen Bereichen der Medizin, wie etwa in der Neurologie (bspw. gegen Migräne oder Schiefhals) und in der Zahnmedizin (gegen Zähneknirschen - lesen Sie mehr dazu im Experteninterview mit Dr. Simone Hellmann).
Ausführliche Informationen zur Botoxbehandlung und ihrem Ablauf, Wissenswertes über den Wirkstoff Botulinumtoxin und die damit behandelbaren Faltenarten sowie mögliche Risiken von Botox können Sie im Folgenden nachlesen.
In der ästhetischen Medizin ist Botox neben Hyaluronsäure die am zweit häufigsten verwendete Substanz. Die Zahl der Anwendungen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Botulinumtoxin A ist ein hochwirksamer Wirkstoff, der nicht nur in der Faltenbehandlung, sondern u.a. auch zur Behandlung von übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) oder Migräne eingesetzt wird.
„Botox” ist der Markenname des irischen Pharmaunternehmens Allergan. Heute gibt es viele weitere Hersteller, die den Wirkstoff Botulinumtoxin unter verschiedenen Namen produzieren und anwenden. Seine Entdeckungsgeschichte findet der Wirkstoff Botulinumtoxin im Jahr 1815, als erstmals das Krankheitsbild „Botulismus” wissenschaftlich beschrieben wurde, welches durch das Protein eines bestimmten Bakteriums verursacht wird. Das erste Mal isoliert wurde das Botulinumtoxin bildende Bakterium Ende des 19. Jahrhunderts aus einer verdorbenen Wurst, die für tödliche Folgen bei den betroffenen Personen sorgte. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich auch der Name „Botulinumtoxin“ - zusammengesetzt aus den lateinischen Wörtern „botulus” für Wurst und „toxin” für Gift.
Seit den 1920er Jahren konnten größere Mengen des Proteins gewonnen werden. In den 1970er Jahren wurde Botulinumtoxin A für verschiedene medizinische Zwecke eingesetzt und zugelassen. Erst Anfang der 1990er Jahre hat Botox seinen Einzug in der Ästhetischen Medizin zur Glättung von Falten gefunden. Seitdem wird es zuverlässig zur Faltenbehandlung eingesetzt.
Botulinumtoxin ist im Prinzip ein Nervengift bzw. Protein, das von verschiedenen Stämmen der Bakterienspezies Clostridium botulinum gebildet wird. Zur Glättung von Falten wird die Substanz in die Gesichtsmuskeln injiziert. Botulinumtoxin verhindert den Austausch von Signalen zwischen Nervenendigung und Muskel. Dadurch wird der Muskel, dessen Kontraktion für Faltenbildung sorgt, entspannt. Der Effekt von Botox hält zwischen 4 und 9 Monaten an.
Auch wenn das von vielen noch befürchtet wird: Eine Faltenbehandlung mit Botox vornehmen zu lassen bedeutet keineswegs sein individuelles Mienenspiel zu verlieren. Die richtige Menge Botox und die präzise Behandlung einzelner Gesichtsmuskeln führt zu natürlichen Ergebnissen. Das „Nervengift“ Botulinumtoxin ist ein in der Natur vorkommendes Protein und kann - in geringer Dosis - von unserem Körper restlos abgebaut werden. Eine Überdosierung ist bei fachgerechter Anwendung daher nicht zu befürchten.
Botox wird zudem in der Neurologie seit Jahrzehnten erfolgreich zur Behandlung von Krampfzuständen wie Schiefhals oder Lidkrampf eingesetzt. Durch seine besonders gute Verträglichkeit und das geringe Nebenwirkungsrisiko findet es heute auch bei Kindern Anwendung.
Nachdem der Wirkstoff injiziert wurde, gelangt er über das Blut an den „Einsatzort”: die Nervenendigungen der Muskulatur, auch Synapsen genannt. Dort bindet sich Botulinumtoxin an die präsynaptische Membran. Botulinumtoxin bewirkt dadurch eine Hemmung der Erregungsübertragung von den Nervenzellen zu den Muskeln. Dies geschieht, indem der für die Erregungsübertragung notwendige Neurotransmitter Acetylcholin nicht mehr ausgeschüttet werden kann.
Durch die Injektion von Botox wird somit die Kontraktion des Muskels je nach Dosierung gehemmt oder ganz unterbunden. Durch die Entspannung der jeweiligen Muskeln, glätten sich die entsprechenden Falten.
Im Folgenden ist der Wirkungsmechanismus von Botox auf zellulärer Ebene schematisch und vereinfacht dargestellt:
Eine Botoxbehandlung kommt vor allem für Falten infrage, die durch eine starke Beanspruchung bestimmter Muskeln in verschiedenen Gesichtspartien entstehen. Diese so genannten dynamischen oder mimischen Falten können je nach individueller Mimik sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Sie entstehen, indem unter der Haut immer wieder die gleichen Muskeln angespannt werden und die Haut somit immer wieder an den selben Stellen beansprucht wird.
Typische Mimikfalten sind Lachfältchen rund um die Augen oder die horizontal auf der Stirn verlaufenden Denkerfalten. Auch die so genannte Zornesfalte, die sich zwischen den Augenbrauen befindet, kann mit einer Botoxbehandlung gelindert werden. Da Botox partiell die entsprechenden Muskeln stilllegt, kann keine Kontraktion mehr stattfinden und die Gesichtshaut entspannt sich. Das Ergebnis: Falten werden geglättet und die Entstehung neuer Falten durch die verringerte Muskelanspannung verhindert.
Daneben kann Botox heute auch für weit mehr Faltentypen eingesetzt werden als früher. Faltenarten, die bisher entweder ausschließlich durch eine Operation oder Filler zu behandeln waren, wie beispielsweise Hals- oder Lippenfalten, können in manchen Fällen auch mit Botulinumtoxin geglättet werden. Gerade bei Falten, die noch keine gewisse Tiefe erlangt haben, kann eine Botoxbehandlung helfen, diese Regionen zu glätten. Oftmals werden die besten Ergebnisse nicht-operativer Faltenbehandlungen durch eine kombinierte Anwendung von Botox und verschiedenen Fillern erreicht.
Faltenarten, die mit Botox behandelt werden können, auf einen Blick:
Bereits tief eingeprägte Falten müssen meist mit Fillern (bspw. Hyaluronsäure) behandelt werden, da hier vor allem der Verlust an Volumen des Unterhautgewebes verantwortlich ist. Die verwendeten Füllmaterialien "polstern" tiefe Falten sozusagen wieder auf und verleihen der Haut neues Volumen.
Stirnfalten sind quer verlaufende Falten, die auch als Denkerfalten bezeichnet werden. Sie werden hauptsächlich durch das Hochziehen der Stirn (Stirnrunzeln) verursacht. Deshalb zählen sie mit anderen dynamischen Falten zu den Mimikfalten. Botulinumtoxin eignet sich sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung der mimischen Stirnfalten. Denn durch die verminderte Muskelkontraktion glättet sich nicht nur das Hautbild, sondern es wird zudem auch eine übermäßige Muskelaktivität verhindert. Auf diese Weise kann der Bildung neuer dynamischer Falten vorgebeugt werden. Bei sehr tiefen Falten werden diese auch zusätzlich mit Hyaluron unterspritzt. Die Dosierung des Botulinumtoxins im Bereich der Stirnfalten richtet sich nach der Muskelmasse, der Anzahl und Tiefe der Falten, dem Faltenverlauf sowie nach dem Grad der individuellen, mimischen Aktivität. Für männliche Patienten kommt in der Regel mehr Botulinumtoxin zum Einsatz. Im Regelfall sind bei Stirnfalten zwischen 6 bis 8 Injektionspunkte notwendig.
Bei den Glabellafalten oder auch Zornesfalten handelt es sich um Falten, die zwischen den Augenbrauen liegen. Meist sind es zwei senkrechte, parallel zueinander verlaufende Falten. Die Glabellafalten werden am häufigsten mit Botox behandelt. Ursächlich ist auch hier eine übermäßige Aktivität der Muskeln in diesem Bereich. Nicht selten werden in anstrengenden Situationen oder wenn die Sonne blendet die Augenbrauen zur Mitte zusammengezogen. Dies sorgt dann für die 2 bis 3 kräftigen senkrecht verlaufenden Linien, die nach einiger Zeit nicht mehr verschwinden. Für die Behandlung einer oder mehrerer Glabellafalten ist Botulinumtoxin das Mittel der Wahl. Für die erfolgreiche Behandlung sind in der Regel 3 bis 5 Injektionspunkte notwendig. Die Muskelentspannung lässt nicht nur vorhandene Falten verschwinden, sondern beugt auch neuen Falten vor.
Die Falten im Bereich des Augenwinkels, die während des Lachens freundlich wirken, stören oftmals, wenn sie dauerhaft bestehen bleiben. Diese Lachfalten, auch landläufig “Krähenfüße” genannt, sorgen schnell für ein älteres Erscheinungsbild. Durch die Injektion von Botox kann der Entstehung dieser Falten vorgebeugt werden. Sind die Augenfältchen allerdings bereits sehr tief, ist eine kombinierte Behandlungsmethode mit Botox und einem Filler (beispielsweise Hyaluronsäure) sinnvoll.
Nasenfalten, auch bekannt als „Bunny Lines”, verlaufen quer und horizontal über dem Nasensteg. Bei den meisten Menschen werden diese Falten erst beim Naserümpfen sichtbar, bei manchen sind sie angeboren. Diese ebenfalls zu den Mimikfalten gehörenden Furchen können mit Botox sehr gut behandelt werden. Das Botulinumtoxin glättet die Falten auf dem Nasenrücken durch die Eindämmung der Muskelaktivität. Je früher diese Art von Faltenbehandlung Anwendung findet, desto effektiver ist sie. Bei bereits tiefen Falten empfiehlt sich eine kombinierte Anwendung von Botulinumtoxin und dem Filler Hyaluronsäure.
Lippenfältchen entstehen meist in größerer Anzahl horizontal an Ober- und Unterlippe. Bei Frauen bringen diese Fältchen schnell Probleme, wie etwa das unschöne Verlaufen des Lippenstifts, mit sich. In manchen Fällen entstehen Lippenfalten durch übermäßige Beanspruchung der Muskulatur, beispielsweise durch häufiges „Strohhalmtrinken” oder Rauchen. In diesen Fällen zählen auch Lippenfältchen zu den Mimikfalten und lassen sich durch die präzise Injektion von Botulinumtoxin beseitigen. Im Regelfall sind sie aber durch den altersbedingten Volumenabbau der Lippen verursacht. Hier empfiehlt sich die Lippenunterspritzung mit Fillern wie Hyaluronsäure. Ein optimales Ergebnis wird meist durch eine Kombination beider Methoden erreicht.
Auch im Halsbereich kann Botulinumtoxin zur Linderung der Alterserscheinungen beitragen. Quer- und Längsfalten lassen den Hals schlaff und alt aussehen. Zwar verliert die Haut an dieser Stelle mit der Zeit mehr und mehr Substanz, was eine Faltenbehandlung durch Botulinumtoxin nicht wiederherstellen kann, doch zur Minderung von gewissen Halsfalten wird Botox erfolgreich eingesetzt. Dies ist dann der Fall, wenn der Hals noch nicht zu schlaff ist (i.d.R. vor dem 50. Lebensjahr). Die hervortretenden sogenannten „Platysmabänder” am Hals lassen sich durch Botox entspannen. Auf diese Weise legen sich die Bänder wieder mehr am Hals an, sodass dieser insgesamt straffer bzw. glatter erscheint.
Die Anzahl der Anwender von Botulinumtoxin ist groß und entsprechend schwierig gestaltet sich die Suche nach dem geeigneten „Botox-Arzt”. Von einer Botoxbehandlung bei einem Friseur oder Kosmetiker ist allerdings dringend abzuraten. Denn nur ein Facharzt mit einer spezifischen Ausbildung und Kenntnis der Gesichtsanatomie kann genau beurteilen, welche Wirkung eine Behandlung mit Botox haben kann. Außerdem weiß er, welche Dosierung für den gewünschten Effekt notwendig ist, ohne dass es zu einem maskenhaften Aussehen kommt.
Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Fachärzte für Dermatologie sind hervorragend dafür ausgebildet, Botoxbehandlungen durchzuführen. Wie lange und wie häufig ein Arzt Botoxbehandlungen vornimmt, sind wichtige Kriterien bei der Wahl des richtigen Arztes. Eine Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxin-Therapie e.V. (DGBT) kann ein weiterer Hinweis auf die Qualifikation des Arztes sein. Operative und ästhetische Schwerpunkte im Leistungsspektrum des Arztes sind ebenfalls gute Anhaltspunkte.
Vorsicht geboten ist bei zu günstigen Angeboten in Kosmetikstudios oder auch bei Ärzten, die mit „Botox-Flatrates” werben. Hier kann die Gefahr bestehen, dass nicht zugelassene Medikamente mit Botulinumtoxin eingesetzt werden, wie das bspw. bei manchen Produkten aus dem asiatischen Raum der Fall ist.
In Deutschland zugelassene Botulinumtoxin-Präparate für die kosmetische Anwendung sind:
Nach dem Aufklärungsgespräch und der Untersuchung der zu behandelnden Falten wird die Haut auf die Behandlung vorbereitet. Die entsprechenden Stellen werden desinfiziert und - wenn es gewünscht wird - mit einer Creme zur lokalen Betäubung versehen.
Je nach Hautsensibilität kann der Patient den Einstich, sofern auf Betäubungscreme verzichtet wurde, sowie das Einlaufen der gekühlten Flüssigkeit spüren. Die Behandlung wird aber überwiegend als schmerzarm empfunden.
Das stark verdünnte Botulinumtoxin A wird mithilfe feinster Kanülen unter die Hautoberfläche injiziert. Nachdem die ausgewählten Fältchen unterspritzt wurden, werden die Einstichstellen für eine kurze Zeit gekühlt, um kleinen Blutergüssen oder Schwellungen vorzubeugen.
Eine Faltenbehandlung mit Botox dauert in der Regel nicht länger als 10 bis 20 Minuten.
Nach spätestens einer halben Stunde können normalerweise die alltäglichen Tätigkeiten wieder aufgenommen werden. Der Patient ist danach in keinster Weise eingeschränkt und sofort wieder gesellschaftsfähig. Treten doch unerwartet kleine rötliche Stellen auf, können diese einwandfrei mit ein wenig Schminke abgedeckt werden. Mögliche Schwellungen und leichte Blutergüsse klingen innerhalb weniger Tage ab.
Größere körperliche Anstrengungen, wie Sport, Sauna- oder Schwimmbadbesuche, sollten am Behandlungstag vermieden werden. Da sich das Botox noch 1 bis 3 Stunden lang nach der Behandlung verteilen kann, sollte sich der Patient in diesem Zeitraum nicht hinlegen.
Die Wirkung des Botulinumtoxins entfaltet sich meist nach 2 bis 4 Tagen, spätestens jedoch zwei Wochen nach der Faltenbehandlung. Das Ergebnis kann 4 bis 9 Monate lang halten und anschließend beliebig oft wiederholt werden. Bei einer regelmäßigen Anwendung und entsprechender Entspannung überaktiver Gesichtsmuskeln kann sich das Muskelspiel dauerhaft harmonisieren. Die entsprechende Muskelkontraktion wird sozusagen „verlernt” und somit weiteren Falten wird vorgebeugt. Auf diese Weise verlängern sich im Idealfall die Intervalle zwischen den Behandlungen.
Die Ergebnisse der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin zeigt sich in der Regel nach etwa 2 bis 4 Tagen. Die maximale Wirkung ist 5 bis 6 Wochen nach der Botoxbehandlung zu beobachten.
Wie schnell sich das Nervengift abbaut ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Im Regelfall hält eine Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin 4 bis 9 Monate. Die Behandlungsintervalle können sich jedoch von Behandlung zu Behandlung verlängern, wenn die Injektionen mit einer gewissen Regelmäßigkeit erfolgen. Ein Grund dafür ist die dauerhaft inaktive oder weniger aktive Muskelspannung in den entsprechenden Gesichtspartien. Auf diese Weise „verlernt” die Muskulatur die unerwünschten Bewegungen, sodass sich die Häufigkeit der nötigen Behandlungen verringert.
Oftmals wird bei der ersten Behandlung weniger Botulinumtoxin eingesetzt, als es nötig wäre, um die Wirkung besser einschätzen zu können. Für die Erhaltung der natürlichen Mimik wird somit lieber nach- als “überbehandelt”. Wird zu viel von dem Präparat injiziert, kann es zu einer ungleichmäßigen Verteilung oder übermäßiger Inaktivität der Mimik führen.
Verantwortungsvolle Ärzte testen deshalb die nötige Menge an Botulinumtoxin bei der ersten Behandlung aus und verwenden möglichst geringe Mengen um, wenn nötig nachkorrigieren zu können.
Bei einem richtigen Einsatz von Botulinumtoxin sind Komplikationen und „maskenhaft" aussehende Gesichter äußerst selten bzw. nahezu ausgeschlossen.
Botox zählt zu einer sehr sanften Methode der Faltenbehandlung. Wichtig ist es dabei Injektionspunkte und Substanzmenge richtig zu wählen, damit keine Überdosierung entstehen kann. Ein qualifizierter Arzt, wie ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie oder ein Facharzt für Dermatologie, ist die richtige Wahl für eine Botoxbehandlung. Dieser wird die Botox-Dosierung exakt berechnen, auf den jeweiligen Patienten abstimmen und die Injektionspunkte präzise setzen.
Dennoch kann es auch bei einer fachlich korrekten Botoxbehandlung zu kleineren Blutergüssen und leichten Schwellungen an den Einstichstellen kommen. Diese können gekühlt werden, verschwinden aber schnell wieder. Sämtliche Nebenwirkungen von Botox sind in der Regel reversibel, d.h. rückgängig, sowie zeitlich begrenzt, da der Wirkstoff sich nach und nach im Körper abbaut.
Nebenwirkungen, die den ganzen Körper betreffen, d.h. systemisch sind, können nahezu ausgeschlossen werden. Auch allergische Reaktionen sind sehr selten - völlig ausschließen lassen sich diese jedoch nicht. So stellt etwa eine Allergie gegen Albumin eine Kontraindikation für eine Botoxbehandlung dar.
Vorsicht: Es kommt immer wieder vor, dass auch Kosmetikstudios Botoxbehandlungen anbieten. Hiervon ist allerdings abzuraten, wenn keine fachliche Ausbildung des Personals gewährleistet wird. Komplikationen, die aufgrund von zu tief liegenden Injektionen entstehen können, bergen das Risiko einer Erschlaffung des Muskels. Dies kann bspw. beim Stirnmuskel, der für das Öffnen und Schließen des Augenlids verantwortlich ist, passieren. Es ist daher immer zu empfehlen, einen qualifizierten Arzt aufzusuchen.
Liegen bestimmte Erkrankungen und die Einnahme entsprechender Medikamente vor, sollte Botulinumtoxin nicht angewendet werden. Dies ist u.a. bei Myasthenia gravis, Myopathie, Lambert-Eaton-Rooke-Syndrom sowie Blutgerinnungsstörungen der Fall. Auch eine Schwangerschaft und die anschließende Stillzeit sprechen gegen eine Botoxbehandlung. Sollten Entzündungen oder Hauterkrankungen im zu behandelnden Gesichtsareal vorliegen, ist ebenfalls zunächst von einer Botoxbehandlung abzuraten.
Die Kosten für eine Botoxbehandlung beginnen bei etwa 250 Euro und können je nach gewünschtem Umfang auch 600 Euro oder mehr betragen. Welche Kosten für eine Botoxbehandlung entstehen, hängt größtenteils von der zu behandelnden Region ab. Je nachdem, ob es sich um kleinere Gesichtspartien wie Zornesfalten handelt oder um die Behandlung mehrerer Bereiche, wird eine kleinere oder größere Menge an Botox notwendig und somit der Preis bestimmt. Grundsätzlich ist aufgrund der möglichen Risiken einer nicht sachgemäß ausgeführten Behandlung von übermäßig preisgünstigen Angeboten abzuraten.
Pauschale Kostenangaben können an dieser Stelle nicht gegeben werden, da die Kosten je nach Umfang, Region und behandelndem Arzt variieren. Hier erhalten Sie daher eine erste Orientierung, welche Preisunterschiede im Vergleich verschiedener Regionen bestehen können:
Botoxbehandlung - Kosten auf einen Blick
ab 250 EURZornesfalte
ab 450 EURStirn und Zornesfalte
ab 250 EURKrähenfüße
ab 600 EURStirn und Krähenfüße
ab 350 EURBrauen
ab 200 EURKinn
ab 100 EUROberlippe
ab 350 EURHals
ab 350 EURDekolleté
Botoxbehandlungen sind in der Regel kein Bestandteil der vertragsärztlichen Versorgung, auch wenn sie in manchen Fällen medizinisch sinnvoll sind. Eine Botoxbehandlung gegen Falten wird in keinem Fall von den Krankenkassen erstattet. Weder gesetzliche noch privaten Krankenkassen sind verpflichtet, einen Anteil der Botoxbehandlung zu erstatten. Dem Patienten wird also eine private Rechnung für die Botoxbehandlung gestellt.
Da die im Zuge einer Botoxbehandlung gegen Falten anfallenden Kosten von Krankenkassen nicht übernommen werden, bieten viele behandelnde Ärzte die Möglichkeit die Behandlung mittels eines Kredits zu finanzieren. Die Anzahlungssumme, die Kreditlaufzeit und die Ratenhöhe können variieren und oftmals individuell zugeschnitten werden. Mithilfe dieser flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten muss auf die gewünschte Botoxbehandlung nicht länger verzichtet werden. Einen möglichen Finanzierungsplan für verschiedene Behandlungen bieten beispielsweise medipay oder medical processing an.
Für ein zufriedenstellendes Ergebnis einer Botoxbehandlung ist es von besonderer Wichtigkeit, den richtigen Arzt zu finden. Relevante Kriterien dabei sind die Qualifikation des Arztes und die Zahl der bereits durchgeführten Behandlungen. Auch Vorher-Nachher-Bilder können bei der Entscheidung für eine Botoxbehandlung helfen.
Da es uns laut §11 des Heilmittelwerbegesetzes seit dem 1. April 2006 nicht mehr gestattet ist, Vorher-Nachher-Bilder zum Thema Botoxbehandlung zu präsentieren, wir Sie aber dennoch bestmöglich informieren möchten, können Sie im Folgenden von uns recherchierte und geprüfte Links ansehen. Dort finden Sie zahlreiche Beispiele für Vorher-Nachher-Bilder zu durchgeführten Botoxbehandlungen.
In diesem Video beantwortet Dr. Deb, Plastisch-Ästhetischer Chirurg, die häufigsten Fragen zur Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin:
Dieses Video des Prevention Centers in Zürich präsentiert Ihnen den kompletten Ablauf einer Botoxbehandlung.
Botox wird mit Hilfe feinster Nadeln gezielt in die ursächlich an der Faltenentstehung beteiligten Muskelpartien injiziert, wofür von Seiten des behandelnden Arztes detaillierte anatomische Kenntnisse des Gesichts notwendig sind. Bei der Injektion wird eine winzige Dosis des Wirkstoffs verwendet, sodass negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus ausgeschlossen sind. Botox kann die gewünschten Muskeln stilllegen, ohne zu dem gefürchteten maskenhaften Effekt zu führen. Die Substanz blockiert die Signalübertragung zwischen Nervenzelle und Muskeln, sodass der Muskel nicht mehr angespannt werden kann. Dieser Effekt ist vollständig reversibel, da Botox innerhalb einiger Monate vollständig vom Körper abgebaut wird.
Botulinumtoxin ist ein Nervengift. In seiner reinen Form und in sehr hoher Konzentration kann es zur Lähmung des gesamten Körpers führen. Auch das Herz-Lungen-System kann angegriffen werden, was unter Umständen zum Tod führen kann. Doch das Botulinumtoxin A, das in der ästhetischen Medizin Anwendung findet, ist um ein Vielfaches verdünnt und wirkt keinesfalls tödlich. Deshalb ist Botox, sofern keine Allergie gegen einen Bestandteil des Wirkstoffes oder eine Schwangerschaft bestehen, ein verträgliches, unbedenkliches Medikament, das seit langer Zeit erfolgreich in den verschiedensten Sparten der Medizin eingesetzt wird. Außerdem ist es reversibel. Es wird also nach und nach vom Körper abgebaut.
Eine Botoxbehandlung ist für Falten geeignet, die durch eine zu starke Beanspruchung bestimmter Gesichtsmuskeln entstehen. Deshalb hilft sie vor allem bei den Falten zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten), horizontalen Stirnfalten und Fältchen rund um die Augen (Lachfalten). Botox kann aber auch kombiniert mit sogenannten Fillern wie Hyaluronsäure eingesetzt werden. Kontraindikationen sind eine Allergie gegen einen der Bestandteile des Botulinumtoxins sowie eine bestehende Infektion im Bereich der geplanten Injektionen. Blutgerinnungsfördernde Medikamente können das Risiko der Entstehung von vorübergehenden Hämatomen erhöhen. Während Schwangerschaft und Stillzeit ist von einer Faltenbehandlung mit Botox abzuraten.
Eine Faltenbehandlung mit Botox ist schonend, was sie für viele Menschen gut verträglich macht. Kontraindikationen sind eine Unverträglichkeit gegen eines der Bestandteile des Botulinumtoxins sowie Schwangerschaft und Stillzeit. Wer auf blutgerinnungsfördernde Medikamente angewiesen ist, sollte besonders vorsichtig sein, da sie das Risiko der Hämatombildung erhöhen.
Erste Ergebnisse einer Behandlung mit Botox sind schon zwei bis vier Tage nach der Injektion des Wirkstoffs sichtbar. Spätestens zwei Wochen nach der Behandlung entfaltet Botox seine volle Wirkung. Diese Dauer bis zum Wirkungseintritt sollten Patientinnen und Patienten bei der Planung einer Botoxbehandlung berücksichtigen.
Die Behandlungserfolge einer Botoxbehandlung halten leider nicht ewig an: Nach spätestens 4 bis 9 Monaten sind wiederholte Botoxinjektionen notwendig. Allerdings verlängern sich erfahrungsgemäß die zwischen den Behandlungen liegenden Intervalle mit jeder Injektion.
Das Ergebnis einer Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin ist nur so gut, wie der behandelnde Arzt. Patienten, die sich für eine Faltenbehandlung mit diesem Wirkstoff entscheiden, sollten deshalb darauf achten, einen auf diesem Gebiet gut ausgebildeten und erfahrenen Arzt auszusuchen. Niemand möchte nach einer Faltenbehandlung mit einer maskenhaften Mimik glänzen. Ein erfahrener Arzt weiß, wie viele Einheiten Botulinumtoxin für welche Art und welche Ausprägung der verschiedenen Falten nötig ist. Verantwortungsvolle Mediziner verwenden oftmals anfangs lieber weniger Botox um gegebenenfalls nachkorrigieren zu können und um eine Überkorrektur zu vermeiden.
Normalerweise ist der Patient direkt nach der Botoxbehandlung wieder gesellschaftsfähig und kann, nachdem die Einstichstellen eine kurze Zeit lang gekühlt wurden, sofort wieder in den Alltag einsteigen. Trotzdem sollten ein paar Dinge beachtet werden, damit das erwünschte Ergebnis nicht gefährdet wird. 1 bis 3 Stunden nach der Behandlung verteilt sich das Botox noch unter der Haut. Deshalb sollte sich der Patient in diesem Zeitraum nicht hinlegen. Außerdem muss auf Sonnenbaden, Sauna und Schwimmbad am Behandlungstag verzichtet werden. Auch anstrengende körperliche Aktivitäten sollten an diesem Tag vermieden werden.
Dr. med. Sven Dannemann
Botox in München - Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin
Cuvilliésstraße 14a
81679 München
Dr. med. Christopher Wachsmuth
Plastischer & Ästhetischer Chirurg in Leipzig
Fritz-Seger-Straße 21
04155 Leipzig
Dr. med. Barbara Kernt
Botox in München - Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin
Marktplatz 11 A
82031 München
Dr. med. Jens Baetge
Facharzt für Plastische-Ästhetische Chirurgie in Nürnberg
Sibeliusstr. 15
90491 Nürnberg
Dr. med. Arno Melzer
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Laupheim
Schmiedstraße 16
88471 Laupheim
Dr. med. Melanie Mager
Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Laupheim
Schmiedstraße 16
88471 Laupheim
Dr. med. Christian Jacobi
Facharzt für HNO, Kopf-, Hals- und Gesichtschirurgie
Altheimer Eck 10
80331 München
Dr. Dr. med. Norman Koebe
Ästhetisch, plastischer Gesichtschirurg in Düsseldorf
Niederlöricker Straße 33
40667 Düsseldorf
Dr. med. Katharina Gresset
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Dermatologie)
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Dr. Eugenia Remmel
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8008 Zürich
Dr. med. univ. Margit Hafner
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Dr. med. Andrea Becker
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Dr. med. Bastian Samkiewicz, MHBA
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Dr. med. Timo Rother
HNO-Facharzt, Kopf-Hals-Chirurgie, plastische Operationen
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Dr. med. Alaleh Jamshidi
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Borsteler Chaussee 55
22453 Hamburg
Dr. med. Christian Krammer B.A.
Arzt spezialisiert auf Ästhetische Medizin
Martin-Luther-Platz 6
86150 Augsburg
die diese Behandlung anbieten:
Prof. Dr. med. Andreas Frohn
Dr. med. Sven Dannemann
Dr. med. Christian Köhler
Dr. med. James Völpel
Dr. med. Christopher Wachsmuth
Dr. med. Christian Fellenz
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Dr. med. Harald Kuschnir
Dr. med. Jörg Blesse
Dr. med. Jens Baetge
Dr. med. Stefan Zimmermann
Dr. med. Holger M. Pult
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Dr. med. Holger Hofheinz
Dr. med. Arno Melzer
Dr. med. Melanie Mager
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Dr. med. Bastian Samkiewicz, MHBA
Dr. med. Timo Rother
Dr. med. Alaleh Jamshidi
Dr. med. Christian Krammer B.A.
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