Scheidentrockenheit

Scheidentrockenheit

Tabuthema Scheidentrockenheit - ein Problem, das viele Frauen betrifft, worüber aber niemand spricht! Dabei lässt sich eine juckende und brennden Scheide gut behandeln. Mit der richtigen Therapie gehört der Leidensdruck schon bald der Vergangenheit an.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Wer ist betroffen? v.a. Frauen in den Wechseljahren, in der Schwangerschaft oder Stillzeit oder häufig auch während einer Chemotherapie, während der Einnahme der Antibabypille
Ursachen & Risikofaktoren u.a. Antibabypille, übertriebene Intimhygiene, Tabak- und Alkoholkonsum
Symptome Jucken und Brennen im Intimbereich, vereinzelt auch verfärbter Ausfluss
Therapiemöglichkeiten Befeuchtende Cremes oder Gele, Zäpfchen und Salben

Was ist Scheidentrockenheit? 

Scheidentrockenheit, auch vaginale Trockenheit genannt, beschreibt den Zustand einer zu trockenen Scheide. Häufige Symptome sind Jucken und Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.


 

Die wichtigsten Informationen über Scheidentrockenheit und ihre Behandlungsmöglichkeiten

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Scheidentrockenheit ist ein Problem, das viele Frauen betrifft und über das dennoch niemand gerne spricht. Umso größer ist der Leidensdruck, wenn die Scheide ständig juckt und brennt. Die Ursachen für Scheidentrockenheit sind vielfältig und reichen von hormonellen Schwankungen bis hin zu chronischen Erkrankungen. Auch die Gefahr von Entzündungen im Bereich der Scheide und Harnwege kann infolge von Scheidentrockenheit steigen. Anhaltende Beschwerden sollten daher immer ärztlich abgeklärt werden.

Wir informieren Sie im Folgenden über die wichtigsten Informationen über die Scheidentrockenheit.

Was ist Scheidentrockenheit?

ScheidentrockenheitIm gesunden Zustand produzieren die Scheidenschleimhaut und der Gebärmutterhals ein milchiges Sekret, das die Scheide feucht hält. Die Scheidenflüssigkeit dient als Schutz vor Krankheitserregern und wirkt auch beim Geschlechtsverkehr als natürliches Gleitmittel. Die Produktion des Scheidensekrets wird unter anderem über das Geschlechtshormon Östrogen gesteuert. Bei einem Östrogenmangel kann es passieren, dass nicht ausreichend Scheidenflüssigkeit gebildet wird. Auch andere Faktoren können die Sekretproduktion beeinträchtigen und so zu Scheidentrockenheit führen.

Die Betroffenen leiden häufig unter einem Brennen oder Jucken der Scheide. Auch der Geschlechtsverkehr kann zum Teil erhebliche Schmerzen bereiten. Ohne die Schutzfunktion der Scheidenflüssigkeit besteht zudem die Gefahr, dass es zu Entzündungen und Infektionen der Scheide kommt. Die Scheide ist nicht nur anfälliger für mechanische Verletzungen, sondern für Krankheitserreger, die ungehindert eindringen können.

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Was sind die Symptome von Scheidentrockenheit?

Eine trockene Scheide äußert sich vor allem durch Juckreiz, Brennen oder ein unangenehmes Druckgefühl. Wird die trockene Scheide stark gereizt, etwa beim Geschlechtsverkehr, kann es auch zu Blutungen kommen. Scheide und Harnwege werden zudem anfälliger für Entzündungen und Infektionskrankheiten. In der Folge kommt es häufig zu einem verstärkten oder auch verfärbten Ausfluss.

Bei einigen Erkrankungen können Symptome auftreten, die denen einer Scheidentrockenheit ähneln. So kommt es zum Beispiel bei einer Chlamydieninfektion oder bei Scheidenpilz häufig zu ähnlichen Beschwerden wie Juckreiz, Brennen oder verfärbtem Ausfluss.

Weitere Symptome können darauf hinweisen, dass es sich um eine ernsthafte Erkrankung und keine reine Scheidentrockenheit handelt. Dazu zählen etwa unregelmäßige Perioden, Unterleibsschmerzen, wunde oder geschwollene Lymphknoten sowie ein auffälliger Geruch der Scheidenflüssigkeit. Auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können vielfältige Ursachen haben, die nicht immer mit einer trockenen Scheide zusammenhängen. Hier kommen neben verschiedenen Erkrankungen auch angeborene Fehlbildungen, psychische Ursachen und Reaktionen auf Verhütungsmittel oder Pflegeprodukte infrage. Bei organischen Ursachen treten die Schmerzen oft nur an bestimmten Stellen oder bei bestimmten Positionen auf.

Der Gynäkologe untersucht die Geschlechtsorgane auf Auffälligkeiten und nimmt einen Abstrich der Scheidenflüssigkeit vor, um etwa infektiöse Ursachen ausschließen zu können.

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Was sind die Ursachen für eine trockene Scheide?

Als Auslöser für eine Scheidentrockenheit kommen vielfältige Ursachen infrage. In vielen Fällen liegt der Trockenheit eine hormonelle Veränderung zugrunde. Gerade in den Wechseljahren kommt es häufig zu einem Östrogenmangel, der die Produktion von Scheidensekret und auch das gesamte Scheidenmilieu beeinflussen kann. Der pH-Wert in der Scheide verändert sich, wodurch auch das Risiko von Infektionen steigt.

Hormonelle Schwankungen können aber auch während der Schwangerschaft, in der Stillzeit oder bei Einnahme der Antibabypille auftreten. Besteht der Verdacht, dass die Pille für die trockene Scheide verantwortlich sein könnte, empfiehlt sich gegebenenfalls ein Wechsel des Verhütungsmittels (Erhöhung des Östrogenanteils von 20µg auf 30 µg).

Darüber hinaus kann die Trockenheit zudem auch als Nebenwirkung einer Chemotherapie oder durch bestimmte Krebsmedikamente ausgelöst werden. Einige Frauen leiden krankheitsbedingt unter einer Scheidentrockenheit. Als Auslöser kommen etwa Bluthochdruck, Multiple Sklerose oder eine Diabetes-Erkrankung infrage. Auch seelische Ursachen wie etwa Depressionen, Stress oder starke Nervosität können eine Rolle spielen. Nicht zuletzt haben auch die persönlichen Lebensumstände Einfluss auf das Scheidenmilieu. Übermäßiger Tabak- oder Alkoholkonsum kann die Scheidenflora ebenso negativ beeinflussen wie eine übermäßige Intimhygiene.

Mögliche Auslöser von Scheidentrockenheit

  • Wechseljahre
  • Schwangerschaft & Stillzeit
  • Antibabypille und andere Medikamente
  • Krebstherapie
  • Bluthochdruck
  • Multiple Sklerose
  • psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Stress
  • Lichen sklerosus

 

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Wie wird Scheidentrockenheit diagnostiziert?

Erster Ansprechpartner bei Scheidentrockenheit ist der Frauenarzt. Im Patientengespräch erkundigt er sich zunächst nach den genauen Beschwerden und versucht, erste Hinweise auf die Ursache zu finden. So können zum Beispiel bestimmte Medikamente, Vorerkrankungen oder die Antibabypille für die trockene Scheide verantwortlich sein. Falls der Verdacht besteht, dass psychische Erkrankungen oder Stress für die Scheidentrockenheit verantwortlich sind, kommt unter Umständen auch eine psychologische Betreuung oder Beratung infrage.

Bei der körperlichen Untersuchung inspiziert der Gynäkologe sowohl die äußeren als auch die inneren Geschlechtsteile auf Auffälligkeiten. Er nimmt einen Abstrich des Scheidensekretes vor und überprüft, ob organische Probleme wie etwa eine angeborene Fehlbildung oder eine Geburtsnarbe vorliegen. Zudem misst der Arzt den pH-Wert der Scheidenflora, um Hinweise auf mögliche hormonelle Veränderungen zu erhalten. Auch Blut und Blutdruck werden untersucht. Der Gynäkologe kann auf diesem Wege feststellen, ob den Beschwerden etwa ein erhöhter Blutdruck, eine Diabetes-Erkrankung oder eine Hormonschwankung zugrunde liegt.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Für die Therapie von Scheidentrockenheit kommen vielfältige Möglichkeiten infrage. Die Behandlung richtet sich danach, welche Ursache den Beschwerden zugrunde liegt. Aus diesem Grund sollte eine anhaltende Scheidentrockenheit immer erst ärztlich abgeklärt werden. Steht die Ursache für die Trockenheit fest, kann der Arzt diese zielgerichtet behandeln.

Bei vielen Betroffenen ist die Scheidentrockenheit auf hormonelle Schwankungen zurückzuführen. Sie treten besonders häufig während der Wechseljahre auf, wenn sich der Östrogenspiegel des Körpers verringert. Sind die Beschwerden nur leicht ausgeprägt, lässt sich oftmals bereits mit Gleitmitteln und lokal angewandten Präparaten eine deutliche Linderung erzielen.

Scheidentrockenheit kann mit Hilfe von Zäpfchen, Gels oder Vaginalcremes behandelt werden. Einige dieser Präparate enthalten hormonelle Wirkstoffe und sind daher verschreibungspflichtig. Hormonfreie Cremes und Salben hingegen können ohne Rezept in der Apotheke erworben werden. Dazu zählen Vaginalcremes wie Kadefungin oder Vagisan, verschiedene Gleitcremes sowie Befeuchtungsgele mit Hyaluronsäure.

Tipps: Hausmittel gegen Scheidentrockenheit

  • Olivenöl
  • Kokosöl
  • Essigbäder oder Vaginalspülungen mit Essig
  • Aloe Vera
  • Rotklee
  • Traubensilberkerze

In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden auch mit Hausmitteln lindern. So eignen sich etwa Olivenöl, Kokosöl oder Vaseline als Gleitmittel. Bewährt haben sich zudem auch natürliche Wirkstoffe wie Rotklee, Traubensilberkerze und Aloe Vera. Einige Betroffene erzielen mit Essigbädern ebenfalls gute Erfolge. Ein zehnminütiges Sitzbad in lauwarmem Essigwasser kann bereits dazu beitragen, dass sich das gestörte Scheidenmilieu regeneriert.

Falls die Scheidentrockenheit sehr stark ausgeprägt ist oder noch andere Wechseljahresbeschwerden auftreten, kommt unter Umständen auch eine Hormonbehandlung infrage. Die Behandlung zielt darauf ab, den sinkenden Östrogenspiegel durch spezielle Hormonpräparate zu stabilisieren. Die Hormontherapie kann jedoch auch mit Nebenwirkungen einhergehen und sollte daher immer erst eingehend mit dem Frauenarzt besprochen werden.

Häufig führen bestimmte Medikamente, Verhütungsmittel oder Pflegeprodukte zu einer Scheidentrockenheit. In diesem Fall bessern sich die Beschwerden häufig, sobald die auslösenden Präparate abgesetzt oder gewechselt werden. Falls der Verdacht besteht, dass die Pille Ursache für die Scheidentrockenheit ist, sollte über einen Wechsel des Verhütungsmittels nachgedacht werden. Einige Verhütungsmethoden wie etwa die Kupferspirale oder die Kupferkette enthalten gar keine hormonellen Wirkstoffe. Sie können bei Scheidentrockenheit eine gute Alternative sein.

Im Fall einer Krebsbehandlung ist es normalerweise nicht möglich, die auslösenden Medikamente einfach abzusetzen. Auch eine Chemotherapie mit Bestrahlung des Beckens kann zu einer trockenen Scheide führen. In solchen Fällen empfiehlt sich der vorübergehende Gebrauch von Gleitmitteln oder gering dosierten Östrogen-Präparaten, bis die Krebsbehandlung abgeschlossen ist.

Bei Stress, Depressionen oder auch bei Problemen in der Partnerschaft leiden einige Betroffene ebenfalls unter einer trockenen Scheide. Wenn die Libido vermindert ist, wirkt sich dies auch auf die Befeuchtung der Scheide aus. Der Geschlechtsverkehr bereitet den Betroffenen dann oftmals Schmerzen, was das sexuelle Verlangen zusätzlich mindert. Hier kann eine therapeutische Behandlung sinnvoll sein, um etwa übermäßigen Stress abzubauen oder traumatische Erlebnisse mit professioneller Hilfe zu verarbeiten. Zudem kann eine therapeutische Behandlung dabei helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen und wieder eine unbeschwerte Sexualität zu genießen.

Hormonveränderungen sind oftmals die Ursache für vaginale Probleme wie Scheidentrockenheit. Was viele Frauen jedoch nicht wissen: Häufig steckt die Antibaby-Pille dahinter. Das Hormonpräparat bringt den Östrogenspiegel aus dem Gleichgewicht und das kann zu Scheidentrockenheit führen. Frau Dr. Hempel, wann sollten Frauen Ihrer Meinung nach Ihrer Verhütungsmethode wechseln? Bzw. ab welchem Grad der Beschwerden würden Sie Ihrer Patientin zu einer anderen Verhütungsmethode raten?

Nimmt die betroffene Patientin eine Antibabypille mit 20 µg Östrogenanteil ein, so sollte diese zuerst auf eine Antibabypille mit 30 µg Östrogen gewechselt werden. Häufig bekommt nun die Patientin ausreichend Östrogen, so dass die Beschwerden der trockenen Scheide verschwinden. Sollte der Wechsel der Antibabypille nicht ausreichen, so kann man mit vaginalen Zäpfchen der Scheide Östrogen zuführen. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichend wirken, so kann der Wechsel auf ein anderes Verhütungsmittel notwendig sein.


Welche Rolle spielen die Ernährungs- und Lebensumstände bei Scheidentrockenheit? Können Juckreiz und Brennen in der Scheide beispielsweise auch durch falsche Kleidung oder ungesunde Essgewohnheiten ausgelöst werden?

Übermäßiger Konsum von Genussmittel wie Alkohol und Nikotin können auf Dauer einen negativen Effekt auf die Scheidenflora haben. So sollte auch bei der Wahl der Unterwäsche auf Baumwolle geachtet werden, das synthetische Fasern die Schleimhäute reizen und sogar allergische Reaktionen auslösen können. Auch zu enge Hosen verschlechtern die Beschwerden einer trockener Scheide.


Wann sollte Endometriose unbedingt therapiert werden?

Wichtig für diese Entscheidung ist immer das Beschwerdebild und die Ausprägung. Wer kaum Beschwerden hat, bedarf auch keiner Therapie. Wer massive Beschwerden hat, muss unter Umständen für eine kurze Zeit sogar Hormone einnehmen, da die sozusagen eine Wechseljahres-Situation hervorrufen.

 

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Was hilft gegen Scheidentrockenheit beim Sex?

Tipps für den Geschlechtsverkehr

  • Gleitmittel auf Wasserbasis
  • Befeuchtungssprays
  • Gleitgels
  • Gleitcremes

 

Frauen, die unter einer Scheidentrockenheit leiden, verspüren beim Geschlechtsverkehr oftmals starke Schmerzen. Die trockene Scheide wird durch die mechanische Belastung stark gereizt, es kann zu kleinen Verletzungen, Entzündungen und sogar Infektionen kommen. Um die Scheidenschleimhaut bestmöglich zu schützen und Schmerzen zu vermeiden, empfiehlt sich beim Sex der Gebrauch von Gleitmitteln auf Wasserbasis. Solche Gleitgels, Gleitcremes und Befeuchtungssprays sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich.

Die Ursachen für die trockene Scheide werden auf diese Weise jedoch nicht beseitigt. Daher sollte bei länger anhaltenden Beschwerden immer auch der Frauenarzt aufgesucht werden. Nur so können die Ursachen für die Scheidentrockenheit ermittelt und dauerhaft beseitigt werden.

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Wie können Scheidentrockenheit und Libidoverlust behandelt werden?

Bei einem Verlust der Libido kommt es häufig ebenfalls zu einer Scheidentrockenheit. Der Grund dafür ist, dass die Produktion der Scheidenflüssigkeit unter anderem über die sexuelle Erregung gesteuert wird. Die Scheide sondert bei Erregung ein Sekret als natürliches Gleitmittel ab, um die Reibung zu vermindern und so Verletzungen der Scheidenwand vorzubeugen. Bei mangelnder sexueller Erregung bleibt die Scheide trocken, was zu Schmerzen führt und das Sexualverlangen beeinträchtigt.

Um die Libido zu verbessern, kommen verschiedene Möglichkeiten infrage. Falls traumatische Erfahrungen oder starke Schamgefühle das Sexualempfinden beeinträchtigen, kann eine therapeutische Behandlung bei der Aufarbeitung solcher Probleme helfen. Gegen Nervosität und starken Stress helfen Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Yoga. Nicht zuletzt spielt auch die Kommunikation in der Beziehung eine wichtige Rolle. Ungelöste Konflikte können die sexuelle Lust ebenso beeinträchtigen wie unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse in der Sexualität.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können neben der Scheidentrockenheit noch weitere Ursachen haben. Falls die Beschwerden nur in bestimmten Positionen oder an einzelnen Stellen auftreten, liegt ihnen möglicherweise eine angeborene Fehlbildung der inneren Geschlechtsorgane zugrunde. Auch Infektionen und Entzündungen kommen als Ursachen infrage. Falls sich die Schmerzen nicht bessern oder zusätzliche Beschwerden auftreten, sollte daher unbedingt ein Frauenarzt aufgesucht werden.

Werden nur bestimmte Positionen als schmerzhaft empfunden, etwa aufgrund einer Endometriose oder Gebärmuttersenkung, so kann ein Stellungswechsel die Beschwerden oft schon deutlich lindern. In solche Fällen ist es oftmals hilfreich, dass die Frau beim Geschlechtsverkehr den aktiven Part übernimmt. So kann sie die Bewegungen selber steuern und herausfinden, welche Positionen für sie weniger schmerzhaft sind.

 

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Wie kann ich Scheidentrockenheit vorbeugen?

Prävention - Risikofaktoren für Scheidentrockenheit meiden

  • Tabak- und Alkoholkonsum
  • Häufiges Baden in Chlorwasser
  • Übermäßige Hygienemaßnahmen im Intimbereich
  • Übermäßiger Gebrauch von Menstruationshilfsmitteln wie Tampons

 

Nicht immer ist Scheidentrockenheit hormonell oder krankheitsbedingt. Auch die eigenen Lebensumstände und Pflegegewohnheiten spielen oftmals eine wichtige Rolle. So kann beispielsweise eine übertriebene Intimpflege das Scheidenmilieu beeinträchtigen und zu einer Scheidentrockenheit führen. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und häufiges Baden in Chlorwasser. Generell empfiehlt es sich, langes Baden und Schwimmen zu vermeiden.

Wenn bereits Probleme mit einer Scheidentrockenheit bestehen, sollten nach Möglichkeit Binden statt Tampons verwendet werden. Tampons können zusammen mit dem Blut auch Teile der Scheidenflüssigkeit aufsaugen, sodass sich die Beschwerden oft noch verschlimmern. Auch die Menstruationstasse kann ausprobiert werden.

Für die Intimpflege eignen sich pH-neutrale Waschgels, die speziell auf den pH-Wert der Scheide abgestimmt sind. Herkömmliche Seifen und Duschgele können die Scheidenflora auf Dauer angreifen und aus dem Gleichgewicht bringen. Generell ist von einer übertriebenen Intimhygiene abzuraten. Die Intimwäsche sollte sich ausschließlich auf den äußeren Intimbereich beschränken.

Haben Sie Tipps zur Vorbeugung von Scheidentrockenheit? Was raten Sie Patientinnen, die sich nicht mehr zu helfen wissen? Welche Hausmittel sind Ihrer Meinung nach besonders effektiv und zuverlässig?

Achten Sie darauf, keine übertriebene Intimpflege zu betreiben. Viele Frauen zerstören die natürliche Scheidenflora durch zu häufiges Waschen, v.a. mit Waschgels, Seifen oder Cremes. Sollte der Leidensdruck hoch sein, so sollte unbedingt der betreuende Frauenarzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache für die Scheidentrockenheit zu eruieren und dann die richtige Therapie einzuleiten.

 

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