Wenn Weisheitszähne Probleme bereiten und bspw. Karies, Zahnfleischentzündungen oder Fehlstellungen der Zähne verursachen, empfiehlt sich eine operative Entfernung.
Behandlungen
Behandlungsmethode | operativ |
Anästhesie | i.d.R. Lokalanästhesie, Rausch- oder Vollnarkose auch möglich |
Klinikaufenthalt | ambulant |
Nachbehandlung | 2 bis 3 Tage ausreichend Ruhe, Fädenziehen nach ca. einer Woche |
Kosten | werden von der Krankenkasse übernommen |
Die Weisheitszahn-OP beschreibt ein zahnmedizinisches Verfahren, bei welchem dem Patienten ein oder mehrere Weisheitszähne entfernt werden. Sind die Weisheitszähne entzündet oder durchgebrochen, müssen sie in der Regel vollständig gezogen werden. Alternativ können sie auch abgeschliffen werden.
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Schöne und gesunde Zähne sind eine wichtige Voraussetzung für allgemeines Wohlbefinden und Erfolg, egal ob beruflich oder privat. Nicht herausgewachsene Weisheitszähne können die Gesundheit des Kiefers und die Stellung der Zähne beeinträchtigen. Doch nicht immer ist es notwendig, sie zu entfernen.
Um jedoch Problemen mit den Weisheitszähnen vorzubeugen, sollte frühzeitig ein Mund-Kiefer-Gesichtschirurg oder Zahnarzt konsultiert werden, bevor Entzündungen entstehen oder sich Zähne durch den Druck der durchbrechenden Weisheitszähne verschieben. Lesen Sie hier alles über die schonende Entfernung der Weisheitszähne, mögliche Komplikationen, die Wahl des richtigen Arztes und die Kosten einer Weisheitszahnbehandlung.
Bei manchen bleiben sie ein ganzes Leben lang im Kiefer, bei anderen wachsen sie bereits im Teenageralter und bei einigen sind sie gar nicht angelegt: Die so genannten 8er, wie die Weisheitszähne oft auch wegen ihrer Stellung im Kiefer genannt werden, sind häufig unregelmäßig geformt und zum Kauen in den meisten Fällen kaum brauchbar. Hingegen sind sie oft die Ursache von Schmerzen, Entzündungen oder einer Verschiebung der anderen Zähne. Grund ist die oft schiefe Stellung der Weisheitszähne.
Auch äußerlich nicht sichtbare Weisheitszähne können im Kiefer Schaden anrichten. So wachsen sie zum Teil nicht senkrecht, sondern waagerecht, sodass sie benachbarte Backenzähne beschädigen oder sogar regelrecht in sie hineinwachsen. Der Druck, den sie dabei verursachen, kann zu einer Verschiebung anderer Zähne führen.
Außerdem kommt es vor, dass zwischen Weisheitszahn und benachbartem Backenzahn Schleimhaut eingequetscht wird, was schmerzhafte Entzündungen zur Folge hat. Auch bricht der Weisheitszahn selbst selten vollständig durch und ist teilweise noch von Zahnfleisch bedeckt. Darunter sammeln sich Bakterien, es kommt zu Zahnfleischentzündungen. Diese Entzündungen können wiederholt auftreten und auch die Atemwege in Mitleidenschaft ziehen.
In extremen Fällen sind auch Wange und Kaumuskel betroffen, sodass eine Öffnung des Mundes unmöglich wird. Auch Kariesbakterien haben leichtes Spiel bei Weisheitszähnen und deren Nachbarn.
Es gibt unterschiedliche Gründe, die für die Weisheitszahn OP sprechen. In den meisten Fällen empfiehlt es sich, Weisheitszähne möglichst frühzeitig entfernen zu lassen. Werden Weisheitszähne nicht entfernt, können Schwierigkeiten wie Karies, Entzündungen des Zahnfleisches oder verschobene Zähne die Folge sein.
Häufig ist nicht genügend Platz im Ober- und Unterkiefer vorhanden, um neben den bereits vorhandenen Zähnen, auch die Weisheitszähne zu beherbergen. In diesem Fall können Verschiebungen der Zähne und somit das Tragen einer Zahnspange die Folge sein.
Es kommt nicht selten vor, dass ein oder mehrere herauswachsende Weisheitszähne teilweise von Zahnfleisch bedeckt bleiben. Auf diese Weise entsteht eine Nische, in der eine gründliche Mundhygiene nur schwer oder gar nicht möglich ist. Die Folgen können Entzündungen oder Karies sein.
Bricht der Weisheitszahn nur unvollständig durch, steht jedoch gerade, spricht man von einer Retention. Verbleibt der Weisheitszahn komplett im Knochen und bricht gar nicht durch, liegt eine Impaktion vor. Steht der Weisheitszahn allerdings in einer horizontalen Position, ist er verlagert. Hier besteht das Risiko, dass der Weisheitszahn die Wurzel des daneben liegenden Backenzahns beschädigt.
In Einzelfällen können noch nicht herausgewachsene Weisheitszähne aber auch im Kiefer verbleiben. Wenn der Zahn bereits für eine der genannten Beschwerden sorgt, führt jedoch in den meisten Fällen kein Weg an einer Entfernung vorbei.
Für eine möglichst schonende und schmerzfreie Entfernung der Weisheitszähne ist es besonders wichtig, die Operation von einem spezialisierten Kieferchirurgen oder Zahnarzt vornehmen zu lassen, der Erfahrung bei der Entfernung von Weisheitszähnen hat. Da es sich bei der Weisheitszahn OP um einen in der Regel unkomplizierten Eingriff handelt, sind Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen und Zahnärzte, die auch umfangreichere Operationen vornehmen, die für diese OP am besten geeigneten Ärzte: Sie können schnell und adäquat reagieren, wenn der Eingriff einen unvorhergesehenen Verlauf nehmen sollte. Ihre anatomischen Kenntnisse sind hilfreich, um Schädigungen wichtiger anatomischer Strukturen wie dem Unterkiefernerv, den Nachbarzähnen oder der Kieferhöhle vorzubeugen.
In den regelmäßigen Prophylaxe-Untersuchungen beim Zahnarzt kontrolliert dieser den Zustand der Weisheitszähne. Ein Röntgenbild gibt genauen Aufschluss darüber, wie die Weisheitszähne im Kiefer liegen und ob eine Entfernung notwendig ist. Zudem wird überprüft, ob bereits benachbarte Zähne Schaden genommen haben. Steht eine Weisheitszahn OP bevor, wird zudem der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten abgeklärt.
Vor der anstehenden Entfernung der Weisheitszähne ist es ratsam bereits einige Aspekte vorzubereiten, um die Zeit danach möglichst angenehm zu gestalten. So ist es sinnvoll sich genügend Kühlpads aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt zu besorgen. Diese sollte man bereits vor der OP kühlen und zudem - sollten die Weisheitszähne beidseitig entfernt werden - genügend vorrätig haben. Des Weiteren empfiehlt es sich eine antibakterielle Mundspülung bereitzustellen, die die Mundhygiene in den Tagen nach der Weisheitszahn OP erleichtert und unterstützt. Auch um gut kaubare Nahrungsmittel sollte man sich vor der Weisheitszahn OP Gedanken machen. In den ersten Tagen nach dem Eingriff ist das Kauen fester Nahrung nur bedingt möglich und kann Schmerzen bereiten.
Zu guter letzt ist es sinnvoll bereits vor der Weisheitszahnentfernung abzuklären, wie man sicher nach Hause kommt. Die OP findet in der Regel ambulant statt, jedoch sollte der Patient aufgrund der Sedierung nach der OP nicht alleine Auto oder Fahrrad fahren. Es empfiehlt sich demnach von einer anderen Person oder einem Taxi nach Hause fahren zu lassen.
Die Entfernung von Weisheitszähnen erfolgt in den meisten Fällen ambulant und unter Lokalanästhesie. Auch Vollnarkose oder eine Sedierung mit Lachgas sind möglich. Die Dauer der OP beträgt in der Regel 20 Minuten bis eine Stunde.
Die Weisheitszahn OP wird in der Regel minmalinvasiv durchgeführt. Es ist möglich, alle vier Weisheitszähne während eines Eingriffs entfernen zu lassen. Einige Patienten empfinden es jedoch als angenehmer zunächst nur eine Seite entfernen zu lassen und nach einigen Wochen die andere. Auf diese Weise besteht noch die Möglichkeit auf einer Seite fast uneingeschränkt kauen zu können.
Nachdem die Lokalanästhesie gesetzt wurde, wird der betroffene Teil der Zähne freigelegt, d.h. das darüber liegende Zahnfleisch wird durch einen Schnitt geöffnet und vom Knochen gelöst. Je nach Zustand und Lage des Zahns wird dieser in einem Stück herausgelöst oder schichtweise abgetragen bzw. zerteilt. Letzteres ist dann notwendig, wenn der Weisheitszahn verlagert ist oder eine außergewöhnliche Form besitzt. Sind alle entsprechenden Weisheitszähne vollständig entfernt, werden die Wunden vernäht.
Zwei bis drei Tage nach der Weisheitszahn OP sollten Patienten für ausreichend Ruhe sorgen. Darüber hinaus lindert eine gewissenhafte Kühlung eventuelle Schwellungen. Die auftretenden Schwellungen klingen nach einigen Tagen von selbst ab. Etwaige Schmerzen lassen sich gut mit einem entsprechenden Schmerzmittel behandeln. Aspirin sollte allerdings nicht eingenommen werden, da der Wirkstoff Acetylsalicylsäure blutverdünnend wirkt und somit das Risiko für Nachblutungen erhöht. Besser zur Schmerzlinderung nach der Weisheitszahn OP geeignet sind Ibuprofen und Paracetamol.
“Die Zähne sollten in den Tagen nach dem Eingriff mit einer weichen Zahnbürste gereinigt werden”, erklärt Dr. med. dent. Martin Desmyttère MSc von smileforever in München. 7 bis 10 Tage nach dem Eingriff werden die Fäden gezogen.
Die Risiken einer Weisheitszahn-OP sind relativ gering, wenn ein erfahrener Mund-Kiefer-Gesichtschirurg oder Zahnarzt den Eingriff durchführt, der eventuell auftretende Komplikationen schon im Vorfeld gut einschätzen kann. Neben allgemeinen OP-Risiken wie einer Narkoseunverträglichkeit oder Wundheilungsstörungen, die durch Nikotinkonsum noch begünstigt werden, besteht auch das Risiko, dass benachbarte Zähne bei der Operation beschädigt werden. Je umsichtiger der Operateur vorgeht, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit von starken Schmerzen nach der Operation.
Bei der Entfernung von Weisheitszähnen handelt es sich um eine auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommene Leistung, sofern der behandelnde Zahnarzt oder Kieferchirurg eine medizinische Notwendigkeit für die Extraktion feststellt.
Wird eine Vollnarkose oder eine Sedierung mit Lachgas anstelle der sonst üblichen örtlichen Betäubung gewünscht, können allerdings zusätzliche Kosten auf den Patienten zukommen, die nicht in jedem Fall übernommen werden. Eine Lachgas-Behandlung trägt den Vorteil, dass der Patient weiterhin ansprechend und bei Bewusstsein ist, die Behandlung allerdings wesentlich entspannter wahrnimmt. In der Regel wird eine Lachgas-Behandlung jedoch nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Hier sind mit Mehrkosten zwischen etwa 100 und 200 Euro zu rechnen.
In einigen Fällen hält der Zahnarzt eine Vollnarkose-Behandlung für angezeigt. In diesem Fall oder auch bei Vorliegen einer attestierten Zahnarztangst kann eine Kostenübernahme der Krankenkasse stattfinden.
Es ist demnach sinnvoll, vor dem Eingriff mit der jeweiligen Krankenkasse Rücksprache zu halten, ob und in welchem Umfang die Kosten für die Weisheitszahn OP übernommen werden.
Weisheitszahn OP / Weisheitszahnentfernung - Kosten auf einen Blick
durch gesetzliche KrankenkasseBei medizinischer Notwendigkeit
ca. 100 - 200 EUR zusätzlichBei Vollnarkose oder Sedierung mit Lachgas
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Menschen haben normalerweise vier Weisheitszähne, die von Zahnärzten auch "Achter" genannt werden. Bei manchen Menschen sind jedoch keine oder weniger Weisheitszähne im Kiefer angelegt, nicht bei allen Menschen brechen diese Zähne jedoch durch.
Weisheitszähne können aus mehreren Gründen gezogen werden: Durch ihr Verbleiben im Kiefer werden eventuell die anderen Zähne verschoben. Darüber hinaus können Weisheitszähne leichter von Karies befallen werden und Ursache für Entzündungen des Zahnfleisches sein.
In einigen Fällen können Weisheitszähne im Kiefer bleiben. Voraussetzung ist, dass der Kiefer Platz genug bietet.
Ob die Weisheitszähne entfernt werden müssen, sollte ein Mund-Kiefer-Gesichtschirurg oder Zahnarzt nach einer ausführlichen Untersuchung des Kiefers entscheiden.
In der Regel sollten Weisheitszähne möglichst frühzeitig, noch vor dem Herauswachsen aus dem Kiefer, entfernt werden, da es ansonsten zu Problemen wie Karies, Entzündungen des Zahnfleisches oder einer Verschiebung der anderen Zähne kommen kann.
In einigen Fällen können bereits herausgewachsene Weisheitszähne jedoch im Kiefer verbleiben. Spätestens dann, wenn es durch die Weisheitszähne zur Entstehung von Schmerzen oder anderen gesundheitlichen Problemen kommt, führt an ihrer Entfernung häufig kein Weg vorbei.
Wachsen die Weisheitszähne heraus, können sie eine Verschiebung der ganzen Zahnreihe verursachen. Durch den Druck der hinten im Kiefer befindlichen Zähne müssen die vorderen Zähne näher zusammenrücken, wenn im Kiefer kein Platz mehr ist. Dadurch kann es auch zu einer Verschiebung der Schneidezähne kommen. Die frühzeitige Entfernung der Weisheitszähne beugt dieser Entwicklung vor.
Jede dieser beiden Optionen hat sowohl Vor- als auch Nachteile: Werden alle vier Weisheitszähne bei einer Operation gezogen, kann in der Zeit der Wundheilung das Kauen schmerzhaft sein, während bei der Entfernung von zwei Weisheitszähnen auf einer Seite die andere Kieferseite zum Zerkleinern von Speisen benutzt werden kann.
Andererseits bringen zwei Operationen natürlich auch eine insgesamt verlängerte Wundheilungszeit mit sich. Wird die Entfernung der Weisheitszähne allerdings von einem fachkundigen und erfahrenen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen oder Zahnarzt durchgeführt, gibt es keinen Grund, auf eine Entfernung aller vier Weisheitszähne gleichzeitig zu verzichten: Durch eine schonende Technik, die Verordnung geeigneter Schmerzmedikamente und die Verwendung selbstauflösender OP-Fäden können die Beschwerden nach dem Eingriff minimiert werden.
Wird sie von einem erfahrenen und geübten Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen oder Zahnarzt durchgeführt, ist die Entfernung der Weisheitszähne nicht schmerzhaft. Eine lokale Betäubung oder eine Vollnarkose sorgen dafür, dass der Patient während dem Eingriff nichts spürt.
Im Anschluss an die Entfernung der Weisheitszähne helfen frühzeitig verabreichte Schmerzmittel. Untersuchungen haben gezeigt, dass deutlich weniger Tabletten benötigt werden, wenn sie eingenommen werden, bevor der Schmerz entstehen kann.
Nach der Nahtentfernung, die in der Regel 7 Tage nach der Operation erfolgt, ist für ein paar weitere Tage durchaus noch ein Pochen an der Stelle des Eingriffs normal.
Zwei bis drei Tage nach der Weisheitszahn-Operation sollten Patienten sich erholen und nach Möglichkeit keiner anstrengenden Tätigkeit nachgehen. Die regelmäßige Anwendung von Kühlpacks, die der Arzt seinen Patienten nach der Operation mitgibt, hilft gegen Schwellungen. Darüber hinaus sollten geeignete Schmerzmittel eingenommen werden, um die Entstehung starker Schmerzen zu verhindern.
In einzelnen Fällen ist eine Nachbehandlung der Wunde mit einer Tamponade sinnvoll und angezeigt. In solchen Fällen kann es bis zum Wundverschluss noch circa 2 bis 3 Wochen dauern.
In der Regel bestehen beim Essen keine Einschränkungen nach der Weisheitszahn-OP. In den Tagen nach der Operation sollten jedoch bevorzugt weiche Speisen gegessen werden. Eine Mundspülung nach dem Essen sorgt für ausreichende Hygiene.
Nach Entfernung der Fäden muss bezüglich der Mahlzeiten auf nichts mehr geachtet werden. Es darf alles gegessen werden.
Bei vielen Patienten treten nach der OP Schwellungen im Wangenbereich auf. Dies hängt u.a. davon ab, wie lang der Eingriff gedauert und welchen Umfang dieser gehabt hat. Zudem spielt die Beschaffenheit des Bindegewebes eine Rolle bei der Entstehung von Schwellungen: So begünstigt ein schwaches Bindegewebe die Bildung von Ödemen.
Je nach Schweregrad der Entfernung sowie Zustand des Patienten können die Beschwerden nach der Weisheitszahn OP unterschiedlich stark ausfallen. Es ist jedoch generell sinnvoll sich 3 bis 7 Tage nach dem Eingriff krankschreiben zu lassen.
Für 14 Tage kann mit einer 0,1%igen Chlorhexidinlösung 2 Mal täglich eine Minute lang zur Infektionsprophylaxe gespült werden.
Beim Kauen sollte für einige Tage noch die behandelte Seite geschont werden. Die Mundöffnung sollte nicht geschont, jedoch starke körperliche Anstrengungen in den ersten Wochen nach dem Eingriff weiter vermieden werden. Dies gilt besonders bei schweren Eingriffen. Verzichten Sie auf das Rauchen, dann tragen sie zu einer besseren Wundheilung bei.
Das Zusammenbeißen der Zähne fühlt sich nach solchen Operationen immer zunächst anders an, als zuvor. Dies gibt sich jedoch schon nach kurzer Zeit.
Dass blutiger Speichel nach der Nahtentfernung gelegentlich noch auftritt, ist keine Besonderheit. Nach 1 bis 2 Tagen sollte dies behoben sein. Direkt nach der Nahtentfernung kann zu Hause auch erneut für eine halbe Stunde auf ein sauberes zusammengerolltes Taschentuch gebissen werden.
Die Entfernung der Weisheitszähne wird von den Gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wird eine Vollnarkose anstatt der üblichen Lokalanästhesie gewünscht, können dadurch jedoch Kosten auf den Patienten zukommen, da die Krankenkassen dafür in der Regel nicht aufkommen. In diesem Fall sollte vor dem Eingriff die jeweilige Krankenkasse kontaktiert werden.
Bei vielen reicht die bloße Vorstellung eines Zahnarztbesuches aus, um ihnen Schweißperlen auf die Stirn zu treiben. Große Ängste stehen Patienten besonders vor größeren Eingriffen aus, wozu auch Weisheitszahn-OPs gehören. Ein einfühlsamer und kompetenter Mund-Kiefer-Gesichtschirurg oder Zahnarzt ist bei Angstpatienten das A und O.
Neben der Art der Narkose – sowohl Lokalanästhesie als auch Rauschnarkose und Vollnarkose sind möglich – und einer minimalinvasiven OP-Technik ist die Erfahrung des Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen oder Zahnarztes entscheidend, damit die Operation für den Patienten möglichst stress- und schmerzfrei abläuft. Bei stark verlagerten Zähnen sollte eine dreidimensionale Röntgenaufnahme vorgenommen werden, da dadurch der genaue Verlauf der Nerven im Unterkiefer festgestellt und Verletzungen vermieden werden können.
Um den Patienten die Angst vor dem Eingriff zu nehmen und den Eingriff möglichst schmerzarm zu gestalten, kann der behandelnde Zahnarzt auf vielfältige Maßnahmen schon im Vorfeld der Operation zurückgreifen.
Bereits vor dem eigentlichen OP-Termin werden die Patienten zu einem Besprechungs- und Untersuchungstermin in die Praxis gebeten. “Das Gehirn beschäftigt sich dann einfach nicht mehr so sehr mit dem Eingriff. Man kommt mit einem Entschluss in die Praxis, nicht mit Fragen”, begründet Dr. med. Sven Dannemann, Mund-Kiefer-Gesichtschirurg in München, seinen Entschluss, sich mehr Zeit für seine Patienten zu nehmen.
Vor einer Behandlung in Lokalanästhesie wird die Region, an der die OP durchgeführt wird, mit einem betäubenden Spray behandelt. Während die Behandlung ihre Wirkung entfaltet, wird der Patient mit einer Akupressur der Kopfhaut behandelt, was ihn von seiner Angst ablenkt. Vor Beginn der eigentlichen Operation wird die Wirkung der Betäubung überprüft.
Wird die Entfernung aller vier Weisheitszähne in Lokalanästhesie durchgeführt, kann der Patient nach der Hälfte den Wunsch äußern, den Eingriff abzubrechen. Auf diese Weise behält er die Situation unter Kontrolle, was ebenfalls für mehr Entspannung sorgt.
Um Schmerzen nach dem Aufwachen vorzubeugen, erhalten auch in Vollnarkose operierte Patienten eine lokale Betäubung.
Der wichtigste Aspekt bei der Vermeidung von Schmerzen und Schwellungen nach der Weisheitszahnentfernung ist ein sehr guter Operateur, der bei dem Eingriff das Gewebe schont. Eine optimale Schnittführung und Wundversorgung sowie das Vermeiden unnötiger Verletzungen sind die Voraussetzungen für eine unproblematische, schmerzarme Wundheilung.
Für den Fall, dass nach nach der Operation doch Schmerzen auftreten, werden die Patienten von ihrem behandelnden Arzt mit Schmerzmitteln versorgt. Eine frühzeitige, präventive Einnahme der Schmerzmittel verhindert hierbei, dass die Schmerzen zu stark werden.
Bei Kontrollterminen am Folgetag und am dritten Tag nach der OP überprüft der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg oder Zahnarzt, ob die Wundheilung optimal verläuft. Sieben Tage nach der Operation werden die Fäden entfernt. Wird selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet, weiß der Patient, dass die Fäden nicht gezogen werden müssen, was ihm wiederum unnötigen Stress erspart.
Dr. med. dent. Christine Wagner
Zahnärztin und Oralchirurgin in Böblingen
Schafgasse 3
71032 Böblingen
Dr. med. dent. Rasco Brietze, MSc., MSc., MSc.
Zahnarzt in Zürich & Ebmatingen
Seidengasse 15
8001 Zürich
Dr. med. dent. Rasco Brietze, MSc., MSc., MSc.
Zahnarzt in Zürich & Ebmatingen
Zürichstrasse 116
8123 Ebmatingen
die diese Behandlung anbieten:
Dr. med. Michael Liokumowitsch
Dr. med. Alexander Moegelin
Dr. med. dent. Martin Desmyttère MSc, MSc
Dr. med. Sven Dannemann
Dr. med. dent. Christine Wagner
med. dent. MSc. Ilyas Gabriel
Dr. med. dent. Rasco Brietze, MSc., MSc., MSc.
Dr. med. dent. Philo Strubel
Dr. med. dent. Saina Zimmermann, MSc
Dr. med. dent. Sam Demmer
Dr. med. dent. Theodor Bold M.Sc.
Med. dent. Ellen Pick
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