Sein jugendliches Aussehen zu bewahren ist ein Phänomen, das es schon immer gab. Warum das so ist, hat uns Dr. med. Martin Zoppelt erklärt. Der Facharzt für Dermatologie ist Experte auf dem Gebiet der Ästhetischen Dermatologie und hat sich in der Freiburger Praxis KosMedics insbesondere auf die Faltenbehandlung und Fettabsaugung spezialisiert.
Biologisch sind wir darauf ausgelegt, unsere Gene in die nächste Generation zu bringen. Jugend bedeutet Attraktivität, Gesundheit und Fruchtbarkeit. Somit steigen mit jugendlichem Aussehen die Attraktivität und die Wahrscheinlichkeit sich fortzupflanzen. Durch die verbesserte medizinische Versorgung sind wir im Durchschnitt gesünder denn je und leben deshalb länger. So gesund und jung wie wir uns fühlen, wollen wir auch aussehen, deswegen werden ästhetische Behandlungen – auch bei Männern – zunehmend beliebter.
Für die Faltenbildung gibt es verschiedene Ursachen, welche der behandelnde Arzt kennen muss, um dann die richtige Entscheidung zu treffen. Die Mimikfalten (bspw. Zornesfalten, Krähenfüße, Stirnfalten) werden durch Muskelkontraktion erzeugt. Der Muskel zieht sich zusammen und die darüber liegende Haut legt sich in Falten. Bei jungen Menschen entfaltet und strafft sich die Haut, wenn der Muskeltonus nachlässt, was bei Älteren – wegen Schädigung der Kollagen- und elastischen Fasern in der Haut – nicht mehr geschieht, sodass die Falten permanent zu sehen sind. Diese Falten werden mit Botulinumtoxin (Botox) behandelt.
Botox legt die Muskelfunktion für 4 bis 6 Monate still und es entstehen in der darüber liegenden Haut keine Falten mehr. Nasolabialfalten, Falten am Kinn, hängende Mundwinkel, Oberlippenfältchen, haben eine andere Ursache und werden durch Einspritzen von so genannten Fillern (Füllmaterialien) angehoben und ausgeglichen.
Es gibt auch Hauterneuerungsverfahren, bei denen mit einem chemischen Peeling oder Laser die Hautoberfläche abgetragen wird. Fleckige, unebene, narbige Haut oder Altersflecken werden im Rahmen einer Hautauffrischung durch Laser oder Schälkuren (Peeling) behandelt.
Zu den wichtigsten Wirkstoffen gehören Glycolsäure ( AHA ), Hyaluronsäuren oder Vitamin-Proteinkomplexe.
Hartnäckige Fettpolster sind zwar nicht lebensbedrohlich, stören aber die harmonische Körperkontur empfindlich und führen bei den betroffenen Patienten oft zu einem erheblichen Leidensdruck. Wie Sie bereits erwähnt haben, erweisen sich bei Frauen als „diätresistent” vor allem Fettpolster an Hüften und Oberschenkeln, das sogenannte „Stillfett”. Diese Fettpolster dienen der Mutter als Energiereserven während der Stillzeit und sind resistent gegen Hunger- und Diätperioden. Nach der Menopause beginnen sich hartnäckige Fettpolster im Hüft- und Bauchbereich abzubilden, welche allen Diäten und Sportarten trotzen können. Die Problemzonen der Männer sind oft im Hüft-, Bauch-, Kinn- und Brustbereich.
Die modernen Methoden der Fettabsaugung erlauben es uns heute die unerwünschten Fettpolster selektiv zu entfernen und die Körpersilhouette dadurch sanft und schonend zu harmonisieren. Voraussetzung für gute Ergebnisse sind ein fundiertes Wissen, sehr viel Erfahrung, Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und ein Gefühl für harmonische Formen beim operierenden Arzt.
Zusätzlich zur Liposuktion gibt es auch die „Fettwegspritze” um die Körperform zu optimieren. Mit der so genannten Injektionslipolyse können kleine, weiche Fettpölsterchen im Kinn-, Bauch- oder Hüftbereich regelrecht „weggeschmolzen” werden. Es sollte sich aber um sehr kleine Regionen handeln. Das Phosphatidylcholin (PC), ein Mittel, das schon seit 20 Jahren zur Behandlung der Fettembolie verwendet wird, wird in die Fettzellen gespritzt. Die Behandlung wird 2 bis 5 Mal wiederholt und es kommt nach jeder Behandlung zu blauen Flecken und Verhärtungen, welche sich aber wieder vollständig zurückbilden.
Es gibt durchaus auch in der ästhetischen Medizin Risikofaktoren, welche je nach Art der Behandlung leicht bis schwerwiegend sein können. Da es sich bei den kosmetisch-ästhetischen Eingriffen um nicht heilende Eingriffe handelt, sollten die Materialien sehr genau ausgewählt werden, um das Risiko gering zu halten. Unter diesen Voraussetzungen kommt es tatsächlich selten zu Komplikationen. Fast alle von mir durchgeführten Eingriffe sind ohne Narkose und Skalpell – also ambulant – sowie weitgehend schmerzfrei und komplikationslos.
Vielen Dank für das Interview Herr Dr. Zoppelt.
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Weitere Informationen zu den Möglichkeiten der ästhetischen Behandlungen in der Freiburger Praxis KosMedics:
www.dr-zoppelt-freiburg.de
Anmerkung: Einige Teile dieses Interviews stammen aus der im Dezember 2006 erschienenen „Praxis-Depesche”
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