Facelift bei Dr. Dr. med. Koebe in Düsseldorf
2022-02-09

Facelift - Chirurgische Gesichts- und Halsstraffung

Experteninterview mit Dr. Dr. med. N. Koebe zum Facelift

Herr Dr. Dr. med. Koebe, was genau versteht man unter einem Facelift und wer ist für die Behandlung geeignet?

Ein Facelift ist eine chirurgische Gesichts- und Halsstraffung, die auf ein vitaleres und frischeres Aussehen abzielt. Ein technisch gut durchgeführtes Facelift kann das Aussehen nachhaltig um ca. 10 Jahre verjüngen. Zudem können individuell gewünschte Optimierungen vorgenommen werden. Entscheidend für ein natürliches Ergebnis ist, dass dabei die persönlichen Gegebenheiten beachtet werden. Ein Facelift eignet sich für alle Frauen und Männer, bei denen konservative Methoden nicht mehr den gewünschten Effekt erzielen können und die sich eine dauerhafte Lösung wünschen.

Was kann mit einem Facelift erreicht werden und welche Gesichtsbereiche können korrigiert werden?

Mit einem Facelift kann man im Prinzip die Uhr wieder zurückdrehen und das Gesicht angepasst an die Altersstruktur verjüngen. Neben den umfassenden Faceliftoperationen führen wir auch sogenannte Minilifts durch, bei denen lediglich einzelne Bereiche des Gesichts, wie z.B. das Obergesicht, das Mittelgesicht oder ein schlaffer Hals operiert wird. Mit einer Korrektur der Hängewangen kann man beispielsweise einen traurigen und müden Gesichtsausdruck verbessern. Tiefhängende Augenbrauen können wir mit einem endoskopischen Verfahren operieren und so direkt für einen freundlicheren und jüngeren Gesichtsausdruck sorgen. Die moderne Gesichtschirurgie bietet eine Vielzahl an Eingriffen. Entscheidend für den Patienten ist es, dass man die für ihn geeignete Methode auswählt, so dass der Patient das gewünschte Ergebnis erreicht, ohne vom Typ verändert zu wirken.

Durch Negativbeispiele von Promis, die sich einem Facelift unterzogen haben, wird die Behandlung oft mit einem künstlichen Ergebnis in Verbindung gesetzt. Doch erzielt ein Facelift tatsächlich immer einen künstlich wirkenden Effekt?

Wenn jemand künstlich operiert aussieht, hat das mehrere Ursachen, die aber alle vermeidbar sind. Natürlich operieren bedeutet, dass man sich viel Zeit für den Patienten nehmen muss, um die individuelle Mimik und die individuellen Merkmale zu verstehen. Auch für die OP selbst benötigt man einen hohen Zeitbedarf, um alle erforderlichen Operationsschritte fachgerecht durchzuführen. Und nicht zuletzt bedarf es eines versierten Facharztes, der sich mit Gesichtschirurgie auskennt und eine entsprechende Erfahrung in der Faceliftchirurgie vorweisen kann. Wir sind mittlerweile auch international bekannt für unseren natürlichen Ergebnisse. In unsere Klinik kommen Patienten aus ganz Deutschland und weit darüber hinaus. Für ein gut gemachtes Facelift wird durchaus auch mal eine längere Anreise auf sich genommen. Wir hatten sogar bereits eine Patientin, die aus Singapur angereist ist. Da haben wir auch gestaunt.

Wie genau läuft ein Facelift ab und welche Methoden wenden Sie an Herr Dr. Dr. med. Koebe?

Das Facelift wird in unserem Hause in Vollnarkose unter stationären Bedingungen durchgeführt. Anschließend verbleiben die Patienten für 1 Nacht stationär in unserer Klinik. Vor dem Eingriff wird nochmals genau besprochen, was in dem Beratungsgespräch erarbeitet worden ist. Dann erfolgen die Fotodokumentation sowie das Gespräch mit dem Narkosearzt. Danach wird die Operationssituation eingezeichnet und die OP wird anschließend in unserem klinikeigenen Klasse 1 OP-Saal durchgeführt. Die Operationszeit dauert i.d.R. zwischen 3 und 5 Stunden. Die Schnittführung beim Facelift beginnt vor oder im Ohr und wird hinter der zweiten oder dritten Reihe des Haaransatzes fortgeführt, wodurch die Narbe nach dem Heilungsprozess nicht mehr ins Auge fällt. Am darauffolgenden Tag findet nach der ersten Wundpflege und dem Verbandswechsel die Entlassung statt. Die Wiedervorstellungstermine werden individuell auf den Bedarf abgestimmt. In den ersten zwei Wochen sind diese i.d.R. alle 2 bis 3 Tage zur Wundpflege. Wir begleiten unsere Patienten in dieser Zeit sehr engmaschig, um die Wund- und Narbenheilung optimal zu gestalten.

Welche Facelift-Methoden wenden Sie an, Herr Dr. Dr Koebe?

Gesichtsstraffungen machen ca. 80% meiner Operationen aus. Wir führen alle Schwierigkeitsgrade der Faceliftchirurgie in unserem Hause durch. Dazu gehört sowohl das sehr effektive SMAS Facelift, bei dem besonderer Wert auf die Straffung tieferliegender Gewebe gelegt wird, als auch das Deep-Plane-Facelift und das Super-Extended-Facelift. Das Deep-Plane-Facelift ist eine Methode, die vor allem bei jüngeren Patienten angewendet wird, da sie besonders sanft und narbenarm ist. Ein Super-Extended Facelift ist empfehlenswert, wenn die Hautalterung bereits sehr weit fortgeschritten ist. Damit können wir ein harmonisches Ergebnis erzielen, das mit Einzelbehandlungen nicht möglich wäre. Zudem bieten wir in unserer Klinik eine besondere Operationstechnik für den oberen Gesichtsbereich an: das endoskopische Stiftlift sowie das endoskopische Augenbrauenlift.

Gemeinsam mit dem Patienten analysieren wir welche Operationsmethode für seine Bedürfnisse am besten geeignet ist, um ein harmonisches und langfristig zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Auch Revisionsoperationen fremdoperierter Patienten, die mit ihrem Ergebnis nicht zufrieden sind, führen wir regelmäßig durch. Diese Revisionsoperationen stellen nochmal eine besondere Herausforderung für den Operateur dar und es bedarf langjähriger Erfahrung und spezieller Techniken, um hier für den Patienten ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Sollte man sich für ein Facelift entscheiden, was ist dann vor dem Eingriff zu beachten?

Die Vorbereitung auf eine Faceliftoperation ist einfacher als man denkt. Ca 1 – 2 Wochen vor dem Eingriff müssen blutgerinnungshemmende Medikamente nach Rücksprache mit dem Hausarzt absetzt werden. Wichtig ist eine gute Hautpflege, so dass die Haut gut durchfeuchtet und elastisch ist. Man sollte sich eine Komfortzone zur Regeneration nach dem Eingriff von mindestens zwei Wochen schaffen.

Und wie sieht es für die Zeit nach einem Facelift aus? Wann ist der Patient wieder gesellschaftsfähig und wann darf er wieder Sport treiben?

I.d.R. sind die Patienten nach ca. zwei Wochen wieder gesellschaftsfähig. Je nach Umfang der Operation kann schon nach 4 – 6 Wochen wieder mit Sport begonnen werden.

Für die Durchführung eines Facelifts ist, wie Sie bereits erwähnt haben, ein Schnitt entlang der Haarlinie erforderlich. Somit müssten schließlich auch Narben entstehen, oder?

Ja das stimmt, eine Narbe entsteht immer. Ziel ist es aber, diese so unauffällig wie möglich zu gestalten. Das erreiche ich durch eine entsprechende Schnittführung und eine besondere Wundversorgung im Anschluss, die einen optimalen Heilungsprozess unterstützt. Beim Stirn- oder Augenbrauenlift benötige ich durch die endoskopische Operationstechnik nur ganz kleine Schnitte, die später nicht mehr ins Auge fallen.

Gibt es Risiken, mit denen der Patient bei einem Facelift rechnen muss?

Risiken sind zunächst einmal alle Risiken einer allgemeinen Operation. Beim Facelift ist insbesondere die Gefahr der Nervenschädigung des mimischen Gesichtsnervs oder einer Einblutung zu benennen, die zu einer Wundheilungsstörung führen kann. Eine Schädigung des Gesichtsnervs ist allerdings in meiner bisherigen jahrzehntelanger Berufspraxis noch nicht vorgekommen.

Wann ist für den Patienten nach einem Facelift das Endergebnis sichtbar und wie lange hält es?

Die grobe Schwellung hat sich nach ca. zwei Wochen zurückgebildet und das Ergebnis ist dann sehr gut sichtbar. Wie bei jeder Wundheilung arbeitet das Gewebe über viele Wochen lang nach. Dadurch verbessert sich das Ergebnis von Monat zu Monat weiter, bis man nach ca. 2 – 3 Monaten das endgültige Ergebnis sehen kann.

Grob kann man sagen, dass die Patienten nach einem technisch gut ausgeführten Facelift ca. 10 Jahre jünger aussehen. Der Verjüngungseffekt, den man durch das Facelift erzielt, bleibt ein Leben lang bestehen, auch wenn das Gesicht ab dem Zeitpunkt der OP wieder dem natürlichen Hautalterungsprozess unterliegt. Durchaus kommen auch immer wieder fremdoperierte Patienten zu mir, bei denen das Ergebnis nach wenigen Jahren nicht mehr sichtbar ist. Dieser Umstand ist jedoch auf die Operationstechnik zurückzuführen. In meiner Laufbahn musste ich noch kein Facelift wiederholen.