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03Mär

Der Frühling naht! Was Sie über Heuschnupfen wissen sollten

Noch liegt in vielen Teilen des Landes Schnee und die Temperaturen klettern kaum über Null Grad. Dennoch hat seit dem 1. März der meteorologische Frühling begonnen, was bedeutet, dass die ersten Pollen bereits im Anflug sind und somit die diesjährige Heuschnupfensaison einläuten.

Etwa 13 Millionen Menschen in Deutschland leiden mittlerweile unter einer Pollenallergie. Neben Sofortmaßnahmen, wie dem Einnehmen von Allergie-Tabletten, Nasensprays und Augentropfen, versuchen viele auch präventiv mittels einer Hyposensibilisierung gegen die lästigen Symptome anzukämpfen. Damit Betroffene so beschwerdefrei wie möglich durch die Saison kommen, sind jedoch ausführliche Informationen und die Beratung eines Facharztes notwendig. Im Folgenden sind daher bereits einige der interessantesten und wissenswertesten Fakten über Pollenallergien festgehalten:

     

  • Eine schlechte Nachricht vorweg: Aufgrund der Klimaerwährmung werden von Experten längere Pollenflugzeiten erwartet, was die Zeit der Beschwerden somit für viele deutlich verlängert.

  • Zu hohe Ozonwerte können dafür sorgen, dass sich der Allergengehalt und die Allergenität von Pflanzen erhöhen.

  • Heuschnupfen kommt selten allein: Rund 60 Prozent der Betroffenen weisen eine Kreuzallergie auf, was bedeutet, dass sie bspw. auch auf  frisches Kern- oder Steinobst allergiesch reagieren. Symptome einer derartigen Allergie können bspw. Kribbeln, Juckreiz oder Schwellungen am Mund und im Rachen sein.

  • Neben Kreuzallergien, können durch die Pollen-Belastung auch andere Allergien verstärkt werden: Bspw. können Pollen eine Nahrungsmittelallergie verschlimmern und somit als “Trigger” bzw. Verstärker wirken.

  • Neben der Nase und den Augen müssen oft auch andere Bereiche des Körpers aufgrund einer Pollenallergie leiden. Bspw. können durch Heuschnupfen auch Hautprobleme, wie Neurodermitis begünstigt werden.

  • Kontaktlinsenträger sollten besonders vorsichtig sein: Da die Pollen auch unter die Kontaktlinse gelangen können, reizen sie die Augen noch mehr und bleiben länger am Auge haften. Es ist daher ratsam, auf eine Brille umzusteigen.

  • Auch wer keine Kontaktlinsen trägt, bei dem können Pollen bis zu fünf Stunden am Auge haften bleiben. Hier ist eine spezielle Augenspülung aus der Apotheke hilfreich.

  • Auch auf Reisen entkommt man den Pollen nicht so leicht: Zwar fliegen im Ausland häufig andere Pollen als zuhause, diese können aber aufgrund ihrer Verwandtschaft mit heimischen Pflanzen ebenfalls Allergiesymptome auslösen. Es empfiehlt sich daher Allergie-Medikamente in die Reise-Apotheke zu packen.

  • Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, sollte den Pollenfilter einmal im Jahr wechseln. Zudem ist die Reinigung der Klimaanlage ebenfalls ratsam, da sich auch hier zahlreiche Allergene ablagern und zu Beschwerden führen können.

  • Gerade in der Schwangerschaft sollte eine zu starke Pollenbelastung so gut es geht vermieden werden, da dadurch das Risiko für eine frühe Asthma-Erkrankung des Kindes erhöht werden kann..

  • Da die Pollenkonzentration in ländlichen Gebieten in den Morgenstunden am höchsten ist, in der Stadt dagegen eher am Abend, ist es ratsam dementsprechend eher abends bzw. eher morgens die Wohnung zu lüften.

  • Damit zumindest die Nacht so ruhig und beschwerdefrei wie möglich verlaufen kann, sollten Allergiker die Haare besser abends vor dem Zubettgehen waschen und die tagsüber getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen und ablegen.

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Neben der Beachtung der hier genannten Hinweise, ist es für jeden Betroffenen, der an Heuschnupfen leidet, dringend zu empfehlen einen Facharzt aufzusuchen. Dieser kann über weitere Probleme mit der Allergie aufklären und eine geeignete Therapie-Maßnahme bestimmen. Auf diese Weise kann die kommende Pollen-Saison auch für Allergiker so angenehm wie möglich bereitet werden.

Für weitere detaillierte Informationen besuchen Sie unsere Quellen:

daab.de (1) und daab.de (2)