News aus Medizin und Ästhetik
09Aug

Wie Korallen uns beim Sonnenschutz helfen können

Dass UV-Strahlen schädlich für unsere Haut sind und diese schneller altern lassen, ist gemeinhin bekannt. Aus diesem Grund sollte der Haut zuliebe ausreichend Sonnenschutz aufgetragen werden. Ob in Form von Cremes, Sprays oder Gelen – Sonnenschutzmittel gibt es heutzutage in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren. Eine völlig neue Art des UV-Schutzes jedoch könnte nun aus dem Meer, genauer gesagt aus dem Great Barrier-Reef (Australien) stammen. Denn wie australische Forscher kürzlich bekannt gaben, entdeckten sie bestimmte UV-Filter in den dort lebenden Korallen. Diese befinden sich bereits seit Millionen von Jahren in dem australischen Riff und sind dort seit jeher der intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt. Den Forschern gelang es nun, die in den Korallen vorhandenen Filter so nachzuahmen, dass sie für Sonnencremes verwenbar sind. Hierfür scheinen sie sich auch optimal zu eignen, da die Filter sehr stabil, geruchs- und farblos sind.

Bis die neuen Produkte mit den Korallen-Filtern jedoch auf den Markt kommen, wird es noch eine Weile dauern. Zwar kündigten die Forscher bereits an, dass diese Produkte in den nächsten fünf Jahren verkaufsfertig sind, jedoch muss nach Meinung vieler Experten bis dahin erst noch bewiesen werden, wie wirkungsvoll dieser Sonnenschutz beim Menschen tatsächlich ist. Dabei spielt es vor allem eine Rolle, welche Teile des Lichspektrums bzw. der UV-A- und B-Strahlen gefiltert werden können. Nichtsdestotrotz stellt die Verwendung der speziellen Korallen-Filter ein großes Potenzial im Bereich des Sonnenschutzes dar.

Bisherige Sonnenschutzmittel funktionieren übrigens nach zwei Prinzipien: Sogenannte physikalische Filter bleiben auf der Hautoberfläche haften und reflektieren das einfallende Licht. Sie bestehen vor allem aus Partikeln von Metalloxiden mit Titan oder Zink. Diese Filter sind weiß und daher sichtbar – gerade bei Cremes mit sehr hohem Lichtschutzfaktor entsteht deshalb ein heller Film auf der Haut. Die andere Variante von UV-Schutzfiltern sind chemische. Diese dringen in die Haut ein und wandeln dort die schädlichen Strahlen in ungefährliche Energie bzw. Wärme um.

 

 

 

Für weitere detaillierte Informationen und weitere Arten der Sonnenallergie besuchen Sie unsere Quellen:

pharmazeutische-zeitung.de und welt.de