Durchschlafen - keine Selbstverständlichkeit in modernen Industrienationen. Wir können jedoch von Urvölkern lernen.
Schlafstörungen sind ein Phänomen, das sich innerhalb aktueller Gesellschaftsformen zunehmend verstärkt. Nahezu 25 Prozent aller Menschen, die einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, sind von Ein- oder Durchschlafstörungen betroffen.
Eine chronifizierte Schlafstörung bis hin zur Behandlungsbedürftigkeit ist bei mehr als sechs Prozent der Betroffenen gegeben. Die Langzeitfolgen können durchaus schwerwiegend sein und reichen von Erschöpfungszuständen und Konzentrationseinbußen bis hin zu Kopf- und Gliederschmerzen oder einer depressiven Erkrankung.
Häufig erfolgt der Griff zur Tablette, um die zermürbende Schlaflosigkeit zu bewältigen. Aber sowohl eine fortdauernde Selbstmedikation, als auch Alkohol zur Entspannung sind langfristig keine adäquaten Mittel, um einen ruhigen Nachtschlaf zu gewährleisten.
Der Markt ist voll von Therapien, die den Menschen das Schlafen erleichtern oder die Folgen der Schlaflosigkeit mildern sollen. Die Optionen reichen von psychotherapeutischer Verhaltenstherapie, über Entspannungsverfahren bis hin zur Ernährungsberatung. Sinnvoll ist letzten Endes das, was individuell Linderung schafft. Zunächst gilt es herauszufinden, von wem wir lernen können, besser zu schlafen.
Die Verhaltensforscher der Universität von Los Angeles haben in einer Studie mit drei verschiedenen Urvölkern herausgefunden, dass Schlafstörungen bei ihnen nahezu unbekannt sind.
Ihre Schlafmenge liegt im Schnitt bei 7,1 Stunden. In Zeiten großer Hitze reduziert sich die Menge auf 5,7 Stunden. Der Schlaf wird in erster Linie durch die Umgebungstemperatur reguliert. Die Naturvölker passen ihre Schlafenszeiten der Außentemperatur an. Wenn am Abend die Temperatur merkbar sinkt, legen sie sich hin. Sie stehen auf, bevor die Sonne aufgeht. In wärmeren Jahreszeiten verschiebt sich der Rhythmus entsprechend. Die Menschen legen sich dann etwa eine Stunde später schlafen.
Die Wissenschaftler schließen aus der Untersuchung, dass Menschen in Industrienationen von der ökonomischen Schlafsituation der Urvölker für ihren eigenen Schlaf einiges lernen können. Die Schlafqualität ließe sich deutlich verbessern, wenn die Umgebung vergleichbare Bedingungen bereitstellte. Hierzu zählt in erster Linie die Temperatur. Ideal geeignet sind 18 bis 21 Grad im Schlafzimmer. Darüber hinaus sollte das subjektive Gefühl von tatsächlicher Müdigkeit für die Schlafqualität wichtiger sein, als eine erwünschte Anzahl an Schlafstunden.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Schlafstörungen
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Quellen:
www.spektrum.de
www.spiegel.de
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