Cellulite, hängende Wangen und ein schlaffer Bauch: Die Festigkeit des weiblichen Bindegewebes lässt mit fortschreitendem Lebensalter stetig nach. Eine operative Straffung der Bauchdecke kann hier jedoch Abhilfe verschaffen.
Behandlungen
Geeignet für | Personen mit allgemein gutem Gesundheitszustand. Nicht empfehlenswert bei noch geplanter Schwangerschaft! |
Behandlungsmethode | operativ: komplette, kleine oder endoskopische Bauchdeckenplastik |
Behandlungsdauer | kleine Bauchdeckenstraffung 1,5 Stunden, große Bauchdeckenstraffung 3-4 Stunden |
Anästhesie | Lokalanästhesie oder Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | Stationär, 1 - 4 Tage |
Nachbehandlung | Fädenziehen nach ca. 2 Wochen, Tragen eines unterstützenden Mieders bis zu 4-6 Wochen |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | mind. 2 Wochen |
Wirkungsdauer | abhängig von Ernährung und Lebensstil |
Kosten | 4.000 - 8.500 Euro |
Bei der Bauchdeckenstraffung handelt es sich um einen operativen Eingriff, der zur Straffung der Bauchdecke und gleichzeitig zur Entfernung von überschüssigem Fettgewebe eingesetzt werden kann. Bei gesunder Lebensführung hält das Ergebnis ein Leben lang.
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Ein flacher Bauch und eine schlanke, straffe Taille scheinen für viele Frauen ein unerreichbarer Traum zu sein. Besonders dann, wenn die Haut im Bereich der Bauchdecke durch Schwangerschaften oder radikale Abmagerungskuren stark beansprucht wurde, kann sie sich häufig nicht mehr zurückbilden, da sie an Elastizität eingebüßt hat. Sport, Massagen und Diäten reichen in solchen Fällen nicht aus. Das überschüssige Gewebe muss operativ entfernt werden, um die früheren Formen und eine weibliche Silhouette zurück zu bringen.
Zunehmende Cellulite, hängende Wangen und ein schlaffer Bauch: Die Festigkeit des weiblichen Bindegewebes lässt mit fortschreitendem Lebensalter stetig nach. Gerade Bauch und Taille sind bei Frauen häufig besonderen Belastungen durch Diäten und Schwangerschaften ausgesetzt. Die so genannten Schwangerschaftsstreifen sind nur eine relativ mild ausgeprägte, unerwünschte Hinterlassenschaft starker Gewichtszu- und -abnahmen. Schwerer wiegen für die meisten Frauen erschlaffte Hautpartien an Bauch und Taille, die im Volksmund auch als "Fettschürze" bekannt sind.
Je älter die betroffenen Frauen, desto größer ist die Gefahr, dass infolge eines Gewichtsverlustes oder einer Schwangerschaft am Bauch überschüssige Hautstrukturen zurückbleiben. Der sinkende Kollagengehalt und der Elastizitätsverlust von Haut und Bindegewebe sind hierfür die Hauptursachen. So kann sich das erschlaffte, "hängende" Gewebe nicht zurückbilden, ein Umstand, unter dem viele Frauen - aber auch einige Männer - sehr leiden und der zu weitgehenden Beeinträchtigungen im alltäglichen Leben führen kann. Die einzige Option, die vielen der unter einer erschlafften Bauchdecke leidenden Personen offensteht, ist letztlich eine Bauchdeckenstraffung, die auch unter der Bezeichnung Abdominoplastik oder Lipoabdominoplastik bekannt ist.
Bei der Bauchdeckenstraffung (auch Abdominoplastik / Bauchdeckenplastik) handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem überschüssige Haut und Fettgewebe am Bauch entfernt und somit der Bauch gestrafft wird.
Viele denken bei einer Bauchstraffung an einen Eingriff, der einer Fettabsaugung nicht unähnlich ist. Dabei geht es bei einer Bauchdeckenstraffung nicht nur darum, überschüssiges Fett loszuwerden. Vielmehr wird hängende, überschüssige Haut operativ entfernt, sodass Taille und Bauch ihre frühere Straffheit weitgehend wiedererlangen.
Weder eine Bauchdeckenstraffung noch eine Fettabsaugung können als alleiniges Mittel bei einem durch ungesunde Ernährung und Mangel an sportlicher Betätigung entstandenen Übergewicht eingesetzt werden. Diese Eingriffe können hingegen eine sinnvolle Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil darstellen.
Zur bloßen Gewichtsreduktion ist eine Bauchdeckenstraffung oder eine Fettabsaugung nicht geeignet.
Dabei kann die Straffung der Bauchdecke mit einer Fettabsaugung kombiniert werden (Lipoabdominoplastik), um gezielt gegen hartnäckige Fettpölsterchen und erschlaffte Hautpartien an den weiblichen und männlichen Problemzonen vorzugehen. Besonders bei größeren Fettpolstern am Unterbauch mit Elastizitätsverlust der Haut, die sich durch Sport und Diäten nicht reduzieren lassen, kann eine Kombination beider Eingriffe zu einer optimal modellierten Taille und Bauchdeckensituation führen. Zur Gewichtsreduktion sind beide Methoden hingegen nicht geeignet.
Personen, die sich eine straffe Bauchhaut und Bauchdecke wünschen, sind für eine Bauchdeckenstraffung besonders geeignet. Die meisten Frauen kommen nach Geburten oder einer starken Gewichtsabnahme und möchten diesen Haut- und/oder Fettgewebsüberschuss loswerden. Um einen völlig straffen Bauch zu erzielen, kann im Rahmen einer großen Bauchdeckenstraffung sehr viel Hautfettgewebe entfernt werden. Dadurch ergeben sich auch die entsprechenden Indikationen. Patienten, die nur im Bereich des Unterbauchs kleine Hautüberschussanteile haben, eignen sich für eine kleine Bauchdeckenstraffung. Bei den meisten Patienten ist allerdings eine große Bauchdeckenstraffung sinnvoll, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Mit einer Bauchdeckenstraffung lassen sich ganze Fettpolster entfernen. Besonders eignet sich die Behandlung um hartnäckige Fettdepots an Stellen loszuwerden, die sich weder mit ausreichend Sport noch mit ausgewogener Ernährung minimieren lassen. Gerade diese Fettdepots können durch eine Bauchdeckenstraffung sehr gut entfernt werden. Eine Bauchdeckenstraffung bietet dennoch keine Alternative zu einer Fettabsaugung. Diese beiden Eingriffe erfordern sehr unterschiedliche Indikationen. Eine Bauchdeckenstraffung ist dann zu empfehlen, wenn viel Hautgewebe überschüssig ist. Eine Fettabsaugung hingegen ist dann erforderlich, wenn unter einer straffen Haut zu viel Fettgewebe vorhanden ist.
Besonders bei operativen Eingriffen spielt die Wahl des richtigen Arztes eine sehr große Rolle. Ein gutes Vertrauensverhältnis und die Fachkenntnis des behandelnden Arztes sollten dabei unter anderem als Entscheidungsmerkmale gelten. Jedoch unterscheiden sich notwendige Qualifikationen des Arztes von Behandlung zu Behandlung. Was Sie bei der Arztwahl zu einer Bauchdeckenstraffung beachten sollten, beantworten wir Ihnen im Folgenden.
Kurz-Interview mit:
Wie bei jedem ästhetischen Eingriff sollte der behandelnde Arzt ein Facharzt für Plastisch-Ästhetische Chirurgie sein oder Facharzt für Chirurgie mit entsprechenden Zusatzqualifikationen. Er sollte den Eingriff routiniert, also mindestens zwei bis drei mal im Monat, durchführen. Wichtige Qualitätsmerkmale sind auch Mitgliedschaften in diversen medizinischen Fachgesellschaften, die hohe Anforderungen an ihre Mitglieder stellen, wie beispielsweise das Vorlegen eigener Arbeiten und Operationskataloge. Man sollte sich in jedem Fall über den behandelnden Arzt informieren und auch im Vorfeld schon ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen, um sich ein eigenes Bild von dem Arzt machen zu können. Dabei kann man sich gleich Vorher-Nachher-Bilder von früheren Behandlungen zeigen lassen.
Sehr gut sind natürlich persönliche Empfehlungen oder auch Reputationen im Internet. Auch Fachartikel, die der jeweilige Arzt in einer Fachzeitschrift veröffentlicht hat, können wichtige Qualitätsmerkmale darstellen. Letztendlich sind aber auch der Lebenslauf und der persönliche Eindruck für die Wahl des richtigen Arztes entscheidend.
Wichtig ist immer das Gefühl, in guten Händen zu sein. Der Patient sollte sich wohlfühlen und auf die fachliche Kompetenz des Arztes vertrauen. Zudem sollte der Patient seine eigenen Wünsche in den Behandlungsplan miteinbringen können und sich keinesfalls vom Arzt zu bestimmten Behandlungen überreden lassen.
Ja, das ist es auf jeden Fall. Wichtig ist darauf zu achten, dass man sich nicht nur perfekte Bilder zeigen lässt, die im schlimmsten Fall noch retuschiert wurden. Man sollte sich Bilder von Patienten zeigen lassen, die sich mit einem vergleichbaren Ausgangsbefund haben behandeln lassen. Ein Arzt, der sehr häufig Operationen durchführt, wird über ausreichend vergleichbares Bildmaterial verfügen. Das bedeutet, das Alter, die Figur und die Ausgangslage der Haut sollten ähnlich sein.
Auf jeden Fall. Die Indikation zur Bauchdeckenstraffung muss wirklich stimmen, damit man ein perfektes Ergebnis erzielt. Der Arzt sollte auch ganz ehrlich sagen, was realisierbar ist und dem Patienten keine unrealistischen Erfolge versprechen.
Ein Warnsignal wäre beispielsweise, wenn der Arzt kein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist, da er womöglich nicht über das fachliche Können oder Erfahrung verfügt. Sollte der behandelnde Arzt auf die Frage nach der entsprechenden Betäubung nur von einem ambulanten Aufenthalt ohne Vollnarkose sprechen, sollte man vielleicht noch einen anderen Arzt aufsuchen.
Meine persönliche Meinung ist, dass der behandelnde Arzt nach dem Eingriff rund um die Uhr für den Patienten erreichbar sein sollte, um für mögliche Rückfragen verfügbar zu sein. Das ist in meinen Augen einer der wichtigsten Aspekte eines guten Arztes.
Nach einem ausgiebigen Arztgespräch wird der/die Patient/in zum OP-Termin in die Klinik oder Praxisklinik einbestellt.
Da eine Bauchstraffung in der Regel stationär durchgeführt wird, sollten Patienten sich auf einen mehrtägigen Klinikaufenthalt (ein bis vier Tage) einstellen.
Der Eingriff selbst erfolgt in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Die Schnittführung verläuft bei einer Bauchdeckenstraffung so, dass sie möglichst diskret bleibt und beispielsweise durch ein Bikinihöschen (s.o.) vollständig verdeckt werden kann. Am Ende der Operation werden die Schnitte vernäht.
Drainagen sorgen für den Abfluss von Wundsekret und Blut. Anschließend kann ein Verband angelegt werden. Nach einer Bauchdeckenstraffung braucht der Körper Erholung, da es sich um einen relativ umfangreichen Eingriff handelt. Deshalb sollten Patienten sich eine Auszeit von gesellschaftlichen und beruflichen Verpflichtungen für eine Dauer von mindestens zwei Wochen gönnen. Die Fäden werden nach zwei Wochen gezogen.
Um eine optimale Stabilisierung der gestrafften Bauchmuskeln zu erzielen, ist das Tragen eines unterstützenden Mieders für die Dauer von vier bis sechs Wochen notwendig.
Besonders Patienten, die viele alltägliche Verpflichtungen haben oder auch sehr viel Sport treiben, sind oft daran interessiert, wie schnell sie wieder nach einer Bauchdeckenstraffung in ihren Job oder das Training einsteigen können. Doch nicht nur Patienten mit einem vollen Terminkalender wollen die Ausfallzeit planen - für jeden Patienten ist diese Information wichtig. Auch Kontrolltermine und Nachsorge müssen nach dem Eingriff eingeplant werden.
Dr. med. Barbara Kernt gibt über die wichtigsten Fragen zur Nachsorge und auch zur Narbenentstehung nach einer Bauchdeckenstraffung Auskunft.
Kurz-Interview mit:
Der Patient bekommt für die ersten 6 Wochen ein Stützmieder. Das ist eine Art Bauchgurt, der die Haut komprimiert, damit das Gewebe unter der Haut wieder an der Bauchdecke anwachsen kann. Oft wird auch während einer Bauchdeckenstraffung eine auseinander gewichene Bauchmuskelpartie wieder vernäht. Deshalb ist es wichtig, dass die Bauchregion gut komprimiert wird und die Nähte durch Bewegungen oder Husten nicht zu stark beansprucht werden. Für die Nachversorgung ist dieses Stützmieder für 6 Wochen essentiell, alles anderes geschieht von ganz alleine. Je nach Bedarf können auch spezielle Narbenpflegecremes verwendet werden.
Wichtig ist, dass sich der Patient bewegt, beispielsweise spazieren geht, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Man sollte also nicht vollständig ruhig im Bett liegen, sondern durchaus mobil bleiben.
Die Fäden werden nach etwa 14 Tagen gezogen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Wunden bereits vollständig verschlossen. Nach dem Entfernen der Fäden können, je nach Bedarf, spezielle Narbencremes verwendet werden.
Das hängt davon ab, welchen Beruf der Patient ausübt. Handelt es sich dabei vorwiegend um Bürotätigkeiten, so kann der Patient problemlos nach einer Woche wieder arbeiten. Wenn man körperlicher Belastung ausgesetzt ist, sollte man drei bis vier Wochen Urlaub einplanen um den Heilungsprozess nicht zu beeinträchtigen.
Ja, eine Bauchdeckenstraffung lässt sich, falls Bedarf bestehen sollte, wiederholen. Die jeweilige Indikation sollte jedoch mit dem behandelnden Arzt persönlich besprochen werden.
Direkt nach dem Eingriff sind die Patienten vollkommen mobil, sie können also problemlos spazieren gehen und ganz normal herumlaufen. Sportliche Aktivitäten sind jedoch verboten, gerade wenn man eine Rektusdiastasenkorrektur vorgenommen hat. Dabei werden die auseinandergewichenen Muskelgruppen wieder vereint. Bauchtraining darf erst nach etwa 3 Monaten wieder aufgenommen werden. Radfahren ist bereits nach drei Wochen wieder erlaubt. Ich sage meinen Patienten immer: Der Körper sagt einem was möglich ist. Wenn man ohne Schmerzmedikamente keine Schmerzen mehr hat und man sich wie früher fühlt, dann kann man eigentlich auch wieder Sport treiben.
Die Narben sind in etwa vergleichbar mit Kaiserschnittnarben. Diese blassen mit der entsprechenden Narbenpflege nach einigen Monaten ab und werden von der Unterwäsche gut verdeckt.
Es empfiehlt sich in vielen Fällen, bereits frühzeitig, also 3 bis 4 Wochen nach dem Eingriff, Narbencremes zu verwenden. Zusätzlich wird die Narbe so gelegt, dass sie später von Unterwäsche oder Bikini verdeckt wird.
Drei unterschiedliche Vorgehensweisen stehen einem erfahrenen plastisch-ästhetischen Chirurgen bei der Durchführung von Bauchdeckenplastiken zur Verfügung: Die Endoskopische Bauchdeckenstraffung, die Kleine Bauchdeckenstraffung und die Komplette Bauchdeckenstraffung.
Welche dieser genannten OP-Techniken in einem konkreten Fall am besten für ein optimales Ergebnis geeignet ist, sollte erst nach einer umfangreichen Voruntersuchung sowie einem ausführlichen Patienten-Arzt-Gespräch ermittelt werden.
Vereinfachte Darstellung der Schnittlinien / Schnittführung bei einer Bauchdeckenstraffung - abhängig vom Grad des Hautüberschusses.
Sofern keine begleitenden körperlichen Beschwerden mit der Fettschürze verbunden sind, zählt die Bauchstraffung zu den Schönheitsoperationen und wird von den Krankenkassen nicht finanziert.
In manchen Fällen führt die überschüssige Haut jedoch zu immer wiederkehrenden Entzündungen in den Hautfalten, sodass eine medizinische Indikation für die Operation gegeben ist. In diesem Fall erstellt der behandelnde Arzt ein Gutachten, das bei der Kasse zusammen mit dem Antrag auf Kostenübernahme eingereicht werden kann. Auch bei privat versicherten Patienten erfolgt eine Erstattung nur bei medizinischer Notwendigkeit.
Die Kosten für eine Bauchdeckenstraffung variieren in der Regel zwischen 4.000 Euro und 8.500 Euro. Die unterschiedlichen Kosten ergeben sich aufgrund verschiedener Behandlungsverfahren, dem Umfang des konkreten Eingriffs und dem individuellen Befund. Darüber hinaus bestehen in den einzelnen Bundesländern in Deutschland unterschiedliche Leistungsberechnungen bei den jeweiligen Kliniken.
Die Kosten der Straffung der Bauchdecke setzen sich aus einzelnen Faktoren zusammen. Hierzu gehören Beratungs- und Anamnesekosten, die Gebühren für den Chirurgen, den Anästhesisten, den Behandlungsraum und die Technik. Weiterhin fallen Kosten für den eigentlichen Eingriff an und abschließend die Gebühren für die spätere Nachsorge inklusive aller Verbandsmaterialien.
Die Möglichkeit, die Operation günstiger im benachbarten, meist osteuropäischen Ausland durchführen zu lassen gewinnt bei vielen zunehmend an Beliebtheit. Doch hier ist Vorsicht geboten: So ist zu bedenken, dass die Nachsorge einen sehr wichtigen Aspekt des Eingriffs ausmacht. Da die Nachuntersuchungen auch Wochen nach der OP erfolgen müssen, werden hierfür jeweils weitere Reisen in die ausländische Klinik erforderlich. Zudem gibt es selten ausreichend Informationen über die Qualitätsstandards der Kliniken und die Qualifikationen der behandelnden Ärzte. Gerade diese beiden Aspekte stellen jedoch die wichtigsten Kriterien für einen sicheren Eingriff dar.
Für die Entscheidung zu einer Bauchstraffung sollte also nicht primär auf den Preis, sondern auf die Qualifikation des behandelnden Operateurs geachtet werden. Angaben über Mitgliedschaft in einem zertifizierten Berufsverband und der Nachweis über die Facharztausbildung in plastischer und ästhetischer Chirurgie können einen ersten Einblick über die Kenntnisse des Operateurs geben.
Im Rahmen einer Bauchdeckenstraffung entstehen für den Patienten Kosten, die in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Nicht jeder kann den entsprechenden Betrag auf einmal begleichen und muss sich deshalb Gedanken über eine realisierbare Finanzierung machen. Hierfür werden von den meisten Ärzten verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten geboten, bei denen die Kosten mittels eines Kredits beglichen werden können. Die Laufzeit des Kredits, die Ratenhöhe und die Anzahlungssumme können variiert und häufig individuell angepasst werden. Mit dieser Art der Finanzierung muss auf die ersehnte Bauchstraffung nicht länger verzichtet werden. Einen möglichen Finanzierungsplan für verschiedene Behandlungen bieten beispielsweise medipay oder medical processing an.
Bauchdeckenstraffung - Kosten auf einen Blick
ca. 4.000 - 8.500 EURBauchdeckenstraffung
Keine Operation ohne Risiko: Dieser allgemeine Grundsatz gilt auch für die Durchführung einer Bauchdeckenstraffung. Da es sich bei der Straffung der Bauchdecke um einen relativ umfangreichen Eingriff handelt, ist auch ein gewisses Risiko nicht von der Hand zu weisen. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen durch die Wahl eines fachlich kompetenten und erfahrenen Arztes stark vermindert. Konkret können nach einer Bauchdeckenstraffung Schwellungen und Schmerzen sowie Beeinträchtigungen des Gefühls auftreten, die jedoch nach einigen Tagen meist von selbst abklingen.
Infektionen oder Wundheilungsstörungen müssen als Komplikationsmöglichkeiten erwähnt werden, sind aber eher selten. Hinzu kommen individuelle Risikofaktoren, wie beispielsweise Vorerkrankungen, starker Nikotinkonsum oder Medikamenteneinnahme, die vor dem Eingriff mit dem behandelnden Arzt besprochen werden sollten, um den erwarteten Nutzen der Bauchdeckenplastik gegen ein mögliches Risiko abzuwägen.
Ein ästhetisch unbefriedigendes Ergebnis ist ein mit jeder vorrangig ästhetisch motivierten Operation verbundenes Risiko. Nach einer Bauchdeckenstraffung ist vor allem eine unschöne Narbenbildung relevant, diese ist jedoch bei subtiler Ausführung des Eingriffs und adäquater Nachbehandlung eher nicht zu erwarten.
Dr. Robin Deb beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Bauchdeckenstraffung:
Frau Dr. Barbara Kernt, Plastisch-Ästhetische Chirurgin in München, beantwortet in diesem Video die wichtigsten Fragen zur Bauchdeckenstraffung. Zudem werden Ausschnitte einer echten Bauchdeckenstraffungs-OP gezeigt.
Dr. med. Harald Kuschnir klärt über das Thema Bauchdeckenstraffung in diesem Video auf.
Für ein zufriedenstellendes Ergebnis einer Bauchdeckenstraffung ist es von besonderer Wichtigkeit, den richtigen Arzt zu finden. Relevante Kriterien dabei sind die Qualifikation des Arztes und die Zahl der bereits durchgeführten Operationen. Auch Vorher-/Nachher-Bilder können bei der Entscheidung für eine Bauchdeckenstraffung helfen.
Da es uns laut §11 des Heilmittelwerbegesetzes seit dem 1. April 2006 nicht mehr gestattet ist, Vorher-/Nachher Bilder zum Thema Bauchdeckenstraffung zu präsentieren, wir Sie aber dennoch bestmöglich informieren möchten, können Sie im Folgenden von uns recherchierte und geprüfte Links ansehen. Dort finden Sie zahlreiche Beispiele für Vorher-/Nachher-Bilder zu durchgeführten Bauchdeckenstraffungen.
Kontraindikationen sind ein allgemeiner schlechter Gesundheitszustand, der das Risiko eines operativen Eingriffs als zu hoch erscheinen lässt. Darüber hinaus sollten insbesondere starke Raucher von einem Eingriff absehen oder in den Wochen vor dem Eingriff auf Zigaretten verzichten, da Nikotinkonsum die Wundheilung erheblich verschlechtert. Auch bei einer noch ausstehenden, geplanten starken Gewichtsreduktion oder Schwangerschaft ist von einer Bauchdeckenplastik abzuraten. Darüber hinaus sollten Patienten sich im Klaren darüber sein, dass starkes Übergewicht durch eine Bauchdeckenstraffung nicht behoben werden kann.
Da es sich bei der Bauchdeckenstraffung um einen komplexen Eingriff handelt, sollten Patienten bei der Wahl des Arztes besonders sorgsam vorgehen.
Bezeichnungen wie "Schönheitschirurg" sind in Deutschland nicht rechtlich geschützt. Nur der Titel "Facharzt für plastisch-ästhetische Chirurgie" oder "Arzt für plastisch-ästhetische Operationen" gewährleisten eine adäquate Ausbildung in den Bereichen der plastisch-ästhetischen Chirurgie.
Neben der Facharztausbildung ist vor allem das Kriterium der tatsächlichen Erfahrung am OP-Tisch entscheidend bei der Arztwahl. Die Anzahl der von einem Arzt durchgeführten Bauchdeckenstraffungen sowie Vorher-Nachher-Fotos von Operationen mit einem ähnlichen Befund sind ein guter Indikator für die Eignung eines Arztes.
Auch Weiterbildungen auf dem Gebiet der Bauchdeckenstraffungen sind ein guter Hinweis auf die Eignung eines Arztes. Eine gut ausgestattete und hygienisch einwandfreie Klinik oder Praxisklinik ist unverzichtbar für einen komplikationsfreien Verlauf der Operation.
Und auch das Vertrauen zu einem Arzt ist ein wichtiger Faktor bei der Arztwahl. Sie sollten also ruhig auch auf Ihr Bauchgefühl hören!
Eine Bauchdeckenplastik wird nur in begründeten Einzelfällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wenn die Fettschürze sich negativ auf die Gesundheit auswirkt und beispielsweise Entzündungen verursacht, tragen Krankenkassen die Kosten einer Bauchdeckenstraffung.
Wer eine Bauchdeckenstraffung plant, sollte seine Familienplanung bereits abgeschlossen haben. Auch wer noch viel Gewicht verlieren will, sollte keine Bauchdeckenstraffung vornehmen lassen. Der Grund dafür ist, dass sich durch eine Schwangerschaft oder eine erneute Gewichtsabnahme das Ergebnis verändern kann.
Sowohl Vollnarkose als auch Dämmerschlaf in Kombination mit örtlicher Betäubung sind bei einer Bauchdeckenplastik möglich und üblich.
Bei einer Bauchdeckenstraffung handelt es sich um einen umfangreichen und komplexen Eingriff, bei dem Muskeln und Haut gestrafft werden. Nach der Operation müssen Drainagen angelegt werden, um Wundsekret und Blut abzuleiten. In der Regel schließt sich ein Klinikaufenthalt von ein bis vier Tagen an, da der/die Patient/in in der Zeit nach dem Eingriff überwacht werden sollte. Von einer ambulanten Bauchdeckenstraffung ist daher abzuraten.
Ein flacher, straffer Bauch gehört für die meisten Frauen zu einem perfekt geformten Körper dazu. Doch nur die wenigsten können mit solch einem Bauch aufwarten. Wenn die Haut nach einer Schwangerschaft oder einer radikalen Abmagerungskur schlaff nach unten hängt, hilft meist nur noch ein chirurgischer Eingriff. Gegen kleine Fettpölsterchen, können Sie jedoch auch ohne Skalpell ankämpfen und gleichzeitig Ihre gesamte Körperhaltung und Fitness verbessern. Fünf hilfreiche Tipps verraten Ihnen, wie Sie Ihren Wunsch von einem flachen Bauch und einer straffen Taille ein Stück näher kommen.
Dieser Eingriff wird dann vorgenommen, wenn keine Entfernung von Hautlappen notwendig ist, sondern lediglich die Bauchmuskeln gestrafft werden sollen. Für den endoskopischen Eingriff ist lediglich ein kleiner, später kaum sichtbarer Zugang an der Schamhaargrenze notwendig.
Bei der weniger aufwändigen kleinen Bauchdeckenplastik fällt der Schnitt im Vergleich zur kompletten Bauchdeckenplastik gegebenenfalls kleiner aus. Der Bauchnabel verbleibt in der Regel an seiner ursprünglichen Position. Nachdem die OP-Wunde vernäht wurde, wird ein Wundverband angelegt, ein Kompressionsgurt muss allerdings auch in diesem Fall getragen werden.
Bei diesem umfassenden Eingriff zur Bauchdeckenstraffung können auch umfangreiche Fettschürzen entfernt werden.
Es wird aus dem Unter- und dem Mittelbauchbereich überschüssiges Fett- und Hautgewebe entfernt. Hierfür ist zunächst ein Schnitt knapp oberhalb des Schambereichs bis hin zum Beckenkamm erforderlich. Er verläuft in der sogenannten Bikini-Linie. Dann wird die Haut bis hin zum Brustbein von darunter liegenden Strukturen bis zur Höhe des Brustbeins separiert, wobei der Bauchnabel vom umliegenden Gewebe gelöst wird. Anschließend wird die Bauchmuskulatur gestrafft/gerafft, und das überschüssige Haut- und Fettgewebe entfernt. Das mobilisierte Gewebe wird straff über den Bauch gelegt, angepasst und reduziert, der Nabel korrekt positioniert, die Schnitte vernäht.
Nach einer kompletten Bauchdeckenplastik müssen in den ersten Stunden Wundsekrete und Restblutmengen über Drainagen abfließen. Der erste Verbandswechsel erfolgt nach 24 Stunden. Für mindestens vier Wochen ist ein Kompressionsgurt/Kompressionsmieder zu tragen.
Dieser geschilderte Eingriff ist bei gegebener Situation kombinierbar mit einer Fettabsaugung.
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Utoquai 31
8008 Zürich
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Aabachstrasse 8
6300 Zug
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Kornhausplatz 7
3011 Bern
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Kornhausstrasse 25
9000 St. Gallen
Dr. med. Christopher Wachsmuth
Plastischer & Ästhetischer Chirurg in Leipzig
Fritz-Seger-Straße 21
04155 Leipzig
Dr. med. Jens Baetge
Facharzt für Plastische-Ästhetische Chirurgie in Nürnberg
Sibeliusstr. 15
90491 Nürnberg
Dr. med. Lars Schumacher
Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie
Augustaanlage 22
68165 Mannheim
Dr. med. univ. Nicole Caroline Haas
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Altheimer Eck 10
80331 München
Dr. Eugenia Remmel
Utoquai 31
8008 Zürich
Dr. med. Thies Arnold
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Rudi-Schillings-Straße 5a
54296 Trier
Dr. med. Michael Wendt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Rudi-Schillings-Straße 5a
54296 Trier
Dr. med. Alaleh Jamshidi
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Borsteler Chaussee 55
22453 Hamburg
Dr. med. Branislav Matejic
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Europaplatz 4
64293 Darmstadt
die diese Behandlung anbieten:
Dr. med. Christian Köhler
Dr. med. James Völpel
Dr. med. Christopher Wachsmuth
Dr. med. Barbara Kernt
Dr. med. Harald Kuschnir
Dr. med. Jörg Blesse
Dr. med. Jens Baetge
Dr. med. Stefan Zimmermann
Dr. med. Holger M. Pult
Univ. Doz. Dr. Rafic Kuzbari
Dr. med. Aschkan Entezami
Dr. med. David Kiermeir
Dr. med. Holger Hofheinz
Dr. med. Anja Reutemann
Dr. med. Robin Deb
Dr. med. Simon Ahrens
Dr. med. Mustafa Narwan
Dr. med. Marc Weihrauch
Dr. med. Babak J. Esfahani
Dr. med. Hermann Koebe
Dr. med. Lars Schumacher
Dr. med. univ. Nicole Caroline Haas
Dr. med. Thies Arnold
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Dr. med. Michael Wendt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Dr. med. Alaleh Jamshidi
Dr. med. Branislav Matejic
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